Zwischen Prosecco und Planschbecken – So gelingt die Sommerparty mit Kindern

Sommerpartys sind was Herrliches, doch sobald Kinder mit dabei sind – egal ob die eigenen oder die von Freunden – wird aus dem gemütlichen Zusammensitzen ganz schnell ein multitaskingfähiger Hochleistungseinsatz mit Multitasking. Man bewegt sich irgendwo zwischen Pädagogik, Krisenmanagement und improvisiertem Kinderspass. Denn so süss die lieben Kleinen auch sind – sie bringen ihre ganz eigenen Vibes mit. Sie sind laut, ungestüm, voller Energie und in einer ungewohnten Umgebung wird es ihnen schnell langweilig. Deshalb ist eine gute Vorbereitung mit ein paar kindertauglichen Beschäftigungen wichtig.  
Also, los geht's! 

1. Wasser in allen Varianten – die beste Methode, Kinder zu beschäftigen 

Ein Planschbecken, eine Wasserpistole oder einfach ein Gartenschlauch: Habt ihr genug Platz bei euch und die Party startet schon am Nachmittag? Dann steht dem Wasserspass nichts mehr im Weg, denn Kinder lieben Wasser und sie können sich lange damit beschäftigen.  
Aber Achtung, Wasserschlachten arten schnell aus! Und ganz wichtig: Behaltet die Kids stets im Blick, denn bei allem Spass steht Sicherheit natürlich an erster Stelle.  
Pro-Tipp: Kleine Figuren oder Spielzeugtiere einfrieren, welche die Kids dann als kleine Forscherinnen und Forscher, selbst aus dem Eis befreien müssen. (Jaja, das kann dauern…) 

2. Die Bastelstation – für ruhige fünf Minuten (oder drei) 

Ein kleiner Tisch, ein paar Stifte, Papier, Ausmalbilder, Aufkleber, Glitzer und Papiertüten – und zack: Willkommen in der Bastelecke. Hier können die Kids sich verwirklichen und sie sind (wenn ihr Glück habt) auch ein paar Minütchen beschäftigt.  
Pro-Tipp: Versteckt die wasserfesten Filzstifte.  Ernsthaft.  

3. Hüte, Schlabberhose und zu grosse Hemden – Verkleiden geht immer 

Kinder lieben es, in andere Rollen zu schlüpfen – und eine Verkleidungsstation ist der perfekte Ort, um aus kleinen Gästen mutige Superheld*innen, wilde Tiere oder Prinzessinnen zu machen. Einfach eine Kiste mit Hüten, Tüchern, alten Kleidern, Umhängen, ausrangierten Vorhängen, Sonnenbrillen und ein paar Glitzerschminkstiften bereitstellen – und schon haben die Kids etwas zu tun. 
 

4. Die Mini-Disco – Grosse Stimmung bei die Kleinen 

Kennt ihr wahrscheinlich aus den Ferien, oder? Lasst einfach die zehn immergleichen Hits laufen und die Kinder sind happy. Stellt im Vorfeld eine Playlist mit den Lieblingsliedern zusammen oder fragt vorher nach den Hitsongs der Gäste. Es braucht nur eine kleine Tanzfläche (am besten etwas ausser eurer Reichweite…) und optional ein paar Luftballons, und die Mini-Disco ist perfekt. 
 

5. Kreidekunst – der Boden wird zur Galerie 

Gebt den Kids Strassenkreide in allen Farben und lasst sie den Vorplatz oder den Gehweg verschönern. Kreide ist so unspektakulär, und trotzdem eine grossartige Beschäftigungsmethode. Autos, Monster, Einhörner, Hüpfspiele, Buchstaben. Alles kann auf den Asphalt gemalt werden. Die Kinder können sich auch auf den Boden legen, gegenseitig ihre Körperkonturen nachzeichnen und sich danach ausmalen. 
Wichtig: Am besten einen sicheren Ort ohne Verkehr - und ohne Dach - wählen. Sonst habt ihr monatelang ein pinkes Einhorn, einen Hasen oder eine hübsche Prinzessin vor der Türschwelle.  

6. Die Chill-Zone – für kleine Partyhasen mit leerem Akku 

Ein paar Decken, ein schattiges Plätzchen, und Bücher oder Hörspiele – fertig ist die Kuschelecke für Zwischendurch. Hier landen meistens die Kleinsten oder die, die schon kurz nach dem Ankommen so richtig aufdrehen und im Garten ihre Runden rennen.  
Pro-Tipp: Eine zusätzliche Decke für Papa oder Mama bereitstellen. Irgendein Erwachsener schläft dort mit ziemlicher Sicherheit ein. 

7. Mini-Kino – Licht aus, Film ab, Ruhe geniessen 

Nach dem Essen, wenn die Erwachsenen noch gemütlich einen Kaffee trinken möchten und die Kids längst durchgeschwitzt und überdreht sind, zündet der letzte Joker: Decken raus, Popcorn her, Beamer an – und ab geht’s ins Open-Air-Minikino. 
Den Film unbedingt dem Alter der Kinder anpassen: «Der kleine Drache Kokosnuss», «Die Eiskönigin» oder auch nur 90 Minuten Tierbabys auf YouTube. Niemand soll Angst bekommen, alle sollen sich wohlfühlen – und die Hauptsache: Keiner springt mehr durchs Planschbecken. 

Die radikale Lösung: Mach die Party. Ohne. Kinder. 

Kinder sind süss, kreativ, laut und voller Leben. Aber weisst du, was noch süsser und vor allem leiser und sehr entspannend ist? Eine Sommerparty ohne Kindergeschrei, ohne Sand in der Bowle und ohne jemanden, der euch Wasser ins Gesicht spritzt. Lasst die Kids bei Oma, Opa, oder dem Babysitter eures Vertrauens – macht einfach mal eine Adults-Only-Party:
Lichterkette an, Musik laut, Snacks, die man nicht erst in mundgerechte Stücke schneiden muss, und Getränke, die einem schon beim Anblick fröhlich werden lassen.
Plötzlich haben Gespräche wieder Anfänge UND Enden, man isst warmes Essen – und niemand ruft, dass er oder sie aufs Klo muss oder gerade den Sirup verschüttet hat…

Fazit:
Manchmal ist der beste Trick, eine Sommerparty so richtig zu geniessen: Einfach keine Kinder einladen.