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Nie mehr ohne meine Gewichtsdecke

09.03.2020

Besser, tiefer und ruhiger schlafen? Wir haben die Gravity Gewichtsdecke getestet und sind begeistert. Warum? Das lest ihr hier.

Falls ihr regelmässig auf Social Media unterwegs seid, dann kennt ihr wahrscheinlich die unzähligen, kurzen Werbeclips, die überall und ungefragt abgespielt werden. Werbung für: Schuhe, die nach 3 Sekunden wieder trocknen, Rucksäcke die man mit allem vollstopfen kann und trotzdem ALLES darin mit einem Handgriff wieder findet, BHs die nicht einschneiden, Massage-Matten, Haarbürsten mit Ionentechnologie... 

Die meisten Clips überspringe ich einfach, doch einen gab es tatsächlich, der mein Interesse geweckt hat, denn er verspricht:

Diese Decke wirkt Wunder!


Denn bei solchen Versprechungen bin ich immer sehr skeptisch, gleichzeitig aber auch neugierig und deshalb hab ich sie ausgiebig getestet.  

Bevor es losging, musste ich die Gewichtsdecke aber zuerst von Mägenwil  mit dem Zug, zu mir nach Hause schleppen. (Das war in der Zeit, als wir noch alle im Büro arbeiten konnten...)
Und wie es der Name schon erahnen lässt: 

Das Ding ist ganz schön schwer.

Ganze 6,8 Kilo wiegt die leichteste Version, 9 Kilo die mittlere und stolze 11,2 Kilo die schwerste.
Ich war wirklich extrem gespannt und hab mich richtig darauf gefreut am Abend ins Bett zu gehen.

Als ich mit dem schweren Ding bei uns zu Hause ankam, gab es natürlich zuerst ein paar Fragen:

"Wozu braucht man denn eigentlich eine Gewichtsdecke?"
"Wie kann man damit gemütlich schlafen?"
und: 
"Hat man unter der schweren Decke nicht unglaublich heiss?"


Was ist eine Gewichtsdecke?

Damit das nötige Gewicht erreicht wird, sind Gewichtsdecken mit Mikroglaskügelchen gefüllt. Die Glasperlen sind sehr fein und deshalb nimmt man sie nicht als solche wahr. Dank den abgesteppten Quadraten, rutschen sie auch nicht umher und bleiben immer schön an ihrem Platz. Das Gewicht verteilt sich also gleichmässig über den gesamten Körper, wodurch das Gefühl einer "sanften, liebevollen Umarmung" entsteht. Der Körper entspannt sich sozusagen von allein.
Ausserdem wird die Ausschüttung des Glückshormons Serotonin und des Schlafhormons Melatonin gefördert und der Cortisolspiegel wird gesenkt. 

Am Anfang muss man sich wirklich etwas ans Gewicht gewöhnen und auch an die Tatsache, dass man sich in der Nacht nicht mehr ganz so leicht drehen kann, wie unter einer Daunendecke. Genau das ist aber wohl ein Grund, dass man nicht nur super schnell einschläft, sondern einen viel ruhigeren Schlaf hat, als mit einer herkömmlichen Decke.
Wer am Anfang Mühe hat, der soll sich am besten langsam daran gewöhnen. Die Decke zuerst auf dem Sofa benutzen. Zuerst nur 15 Minuten und dann langsam steigern.


Was bewirkt eine Gewichtsdecke?

Durch die tiefe Entspannung, die durch das Auflegen der Decke entsteht, gelingt es dem Körper schneller und länger in der Tiefschlafphase zu bleiben.
Und das merkt man: 
Vor allem am Morgen nach dem Aufwachen.
Klar, es ist immer recht unangenehm, wenn man aus dem Bett muss, ganz besonders als "NICHT Morgenmensch." 
Aber mit dieser Decke war es noch ein Stückchen schlimmer. Eigentlich: Sehr viel schlimmer... ;-)
Unter der schweren Decke war es so richtig wohlig, wie in einer gemütlichen Höhle. Ich hätte noch stundenlang liegen bleiben können...

Die Gewichtsdecke für den perfekten Schlaf

Gravitydecke6.jpg



Ich habe mich tatsächlich viel erholter und ausgeruhter gefühlt, habe das nach der ersten Nacht aber auf die Tatsache zurück geführt, dass es halt etwas Neues und Spannendes war.
Aber seitdem ich die Gewichtsdecke benutze, fühlt es sich immer so an. Ich schlafe viel schneller ein, mein Schlaf ist viel ruhiger und tiefer, am Morgen bin ich viel ausgeruhter.

Mein nächtliches Bewegungsprofil MIT der Gewichtsdecke:

Bewegung_mit.jpg


Meine Bewegungen in der Nacht, OHNE Gewichtsdecke:

Bewegung_ohne.jpg


Die Screenshots der anderen Nächte, zeigen übrigens alle das gleiche Bild... 

Diese neue Gewichtsdecke hat natürlich auch das Interesse meiner Teenie-Girls geweckt. 
Teenie Nr. 1 hat die Decke einmal ausprobiert und sie mit dem Kommentar: "Iiih, nein, ich will wieder meine Daunendecke" zurück gegeben.
Teenie Nr. 2 wollte sie nicht mehr hergeben und zwar mit dem Kommentar: "Alter, so gut habe ich noch nie geschlafen!"
Das hatte zur Folge, dass wir noch eine Decke bestellt haben, damit ich noch etwas weiter testen konnte. Dieses Mal die mittelschwere, mit 9 Kilo.
Die war mir dann aber doch zu schwer, meine Tochter fand sie perfekt.

Gravitydecke7.jpg

Die Gewichtsdecke sollte übrigens ungefähr 10% des eigenen Körpergewichts ausmachen.
Es ist aber durchaus möglich, dass jemand mit weniger/resp. mehr Gewicht (wie in unserem Fall) besser zurechtkommt.
Würden vom Körpergewicht her beide Gewichtsklassen passen, empfiehlt der Hersteller, die schwerere Variante zu wählen.



Diese sogenannte «Deep Pressure Touch Simulation» (Abkürzung: DPTS) ist im medizinischen Bereich seit langer Zeit im Einsatz und wird bei der therapeutischen Behandlung von Schlafstörungen, Stress, Angstzuständen, Depressionen, ADHS, Asperger- Syndrom, Autismus eingesetzt und erzielt dabei in den allermeisten Fällen Linderung der Symptome. 

Sind Gewichtsdecken für alle geeignet?

Grundsätzlich Ja.
Allerdings sollten Kleinkinder unter 5 Jahren (oder wenn sie weniger als 20 Kilo wiegen) eine Gewichtsdecke nur unter Aufsicht verwenden.
Patienten mit Typ 2 Diabetes in fortgeschrittenem Stadium, oder Menschen die an  Asthma oder einer Schlafapnoe leiden, sollten die Decke nicht (oder nur mit Rücksprache eines Arztes) benutzen.


Wie kann man die Decke waschen?

Für die getestete Gravity Decke gilt folgendes: Der Aussenbezug kann problemlos bei 30-40 Grad gewaschen werden. Bei der Decke muss man einfach vorher abklären, ob sie für die Trommel nicht zu schwer ist. Meistens reicht es aber aus, nur den Bezug regelmässig zu waschen.
Eine etwas grössere Herausforderung ist das Anziehen des Bezugs. Das geht ein bisschen weniger flott, als bei einer normalen, leichten Decke.
Den Bezug über die Decke zu stülpen ist ein etwas grösserer (Kraft-)Aufwand. Das ist bei sieben, neun, resp. 11 Kilo aber auch logisch... :-)

Gravitydecke5.jpg


Damit der Anzug nicht verrutscht, muss man ihn an verschiedenen Stellen an der Decke befestigen.

Gravitydecke4.jpg


Für die Gewichtsdecke unserer Eigenmarke, die wir im Shop anbieten gilt:
Die gesamte Decke kann bei 30 Grad (Schonwaschgang oder Handwäsche) gewaschen werden. Einen abnehmbaren Anzug gibt es nicht.
(Vor dem Waschen bitte unbedingt die Gebrauchsanweisung checken oder kurz mit dem Hersteller Rücksprache nehmen.)


Und nun, mein Fazit

Ich habe selten etwas getestet, von dem ich nachher so begeistert war. Ich konnte mir vorher nicht vorstellen, mich von meiner geliebten (aber doch auch schon etwas älteren) Daunendecke zu verabschieden.
Aber sie liegt jetzt tatsächlich einsam und verlassen im Kellerschrank...
Meine neue schwere Gewichtsdecke am Abend über meinen Körper zu ziehen ist wirklich eine Freude. Ich schlafe viel schneller ein und bin am Morgen echt viel ausgeruhter. Ausserdem schwitze ich viel weniger und wache in der Nacht auch nie mehr auf.

Gravitydecke8.jpg

Einen kleinen Nachteil hat die neue Decke allerdings schon:

Das Aufstehen während der Woche fällt noch etwas schwerer als sonst... Man möchte am liebsten einfach ewig unter der Decke liegen bleiben...
Das heisst: Wenn die Zeit im Homeoffice vorbei ist und ich wieder zu unmenschlichen Zeiten aufstehen muss, dann brauche wieder viele, viele Wecker... :-)

wecker.jpg


Na? Seid ihr neugierig geworden?
Ihr findet bei uns im Shop einige Modelle mit unterschiedlichem Gewicht und zwar von unserer preisgünstigen Eigenmarke FTM.
Ich wünsche euch jetzt bereits einen tiefen und erholsamen Schlaf!

Unsere Gewichtsdecken

    Kathrin Buholzer

    Redaktorin, Bloggerin, zuständig für Familienthemen

    Eltern-Bloggerin I Mom von 2 erwachsenen Töchtern I Open Air Fan I Bernerin I Rollerskaterin I Testet sehr gerne Wellnesshotels, Haushalts- und Kosmetikgeräte

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