Apple zeigt vier neue iPhone-Modelle

Natürlich sind die neuen iPhones gemäss Zitat aus dem Schweizer Apple-Newsroom «das beste iPhone aller Zeiten» (Event nachgucken). Und wenn man die technischen Aspekte betrachtet, trifft das durchaus zu. Alle vier Modelle lassen Euch auch übers 5G-Mobilfunknetz telefonieren (falls Euer Abo das erlaubt) und haben den neusten Prozessor verbaut, den A14 Bionic Chip. Der legt bei der Leistung noch einmal eine Schippe drauf gegenüber iPhone 11 und Co. Alle neuen Modelle verfügen neu über einen besonders leuchtstarken OLED-Bildschirm. Am augenscheinlichsten ist sicher der Wechsel beim Design. Zudem kommen neue Materialien zum Einsatz: Die Widerstandsfähigkeit bei möglichem Herunterfallen wird durch die Kombination mit der Ceramic-Shield-Front um das Vierfache im Vergleich zur Vorläufergeneration erhöht.

Mit den iPhone-12-Modellen hat Apple auch MagSafe vorgestellt, eine Technologie zum schnellen kabellosen Aufladen und gleichzeitig ein Ökosystem von Zubehörteilen, die sich magnetisch an alle vier Modelle andocken lassen. Dazu gehören Hüllen, Karten-Wallets und Ladegeräte. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt, dass bei allen vier Geräten kein Ladegerät (und auch keine In-Ears) im Lieferumfang ist ...

iPhone 12 mini

Spannend für alle, die ein kompaktes Smartphone in der Hosentasche tragen, aber trotzdem ein iPhone der neusten technischen Generation besitzen möchten. Trotz grösserem Bildschirm ist das Gehäuse kleiner als das des iPhones SE (2020), also des anderen kompakten iPhones, das aber im Vergleich zu diesem Modell hier etwas ältere Technik verbaut hat. Trotzdem sind hier alle technischen Finessen des grösseren Bruders iPhone 12 vorhanden. Allerdings muss sich auch der Akku mit weniger Platz begnügen.

iPhone 12

Das ist im Prinzip die Version, bei der Leistung und Preise für ein möglichst breites Publikum attraktiv sind. Das iPhone 12 basiert auf der Rechenplattform der neusten Generation, (siehe Einleitung), ist in fünf attraktiven Farben und jeweils drei Kapazitäten erhältlich. Im Vergleich zum iPhone 11 ist das Kamerasystem weiter verbessert worden. Besonders bei schlechten Lichtverhältnissen sollen damit noch bessere Aufnahmen entstehen, verspricht der Hersteller.

iPhone 12 Pro

Die Pro-Variante ist gleich gross wie das iPhone 12, aber einige Gramm schwerer. Das liegt an der zusätzlich verbauten Technik. Das Modell unterscheidet sich äusserlich durch das Pro-Kamerasystem mit mehr Linsen und Sensoren. Dieses ist im Vergleich zur Vorgängergeneration ebenfalls in allen Belangen verbessert worden. Die beiden Pro-Modelle sind die einzigen Geräte, die ein durchgehendes HDR-Videoerlebnis mit Dolby Vision von bis zu 60 Bildern pro Sekunde und eine noch bessere Videostabilisierung für Produktionen in Kinoqualität ermöglichen. Ein LiDAR-Scanner ist in den beiden Pro-Modellen integriert und bietet die Möglichkeit, den Lichtabstand zu messen und Informationen zur Pixeltiefe einer Situation zu verwenden. Diese Technologie liefert schnellere, realistischere Augmented-Reality-Erlebnisse als bisher auf iPhones möglich und verbessert den Autofokus bei schwach beleuchteten Szenen um das Sechsfache. In einem späteren iOS-Update soll zudem das neue Bildformat Apple ProRAW für beide Pro-Modelle nachgereicht werden, das ambitionierten iPhone-Fotografen eine grosse Flexibilität bei der Bildbearbeitung bieten soll, ohne dabei auf Bildverbesserungen durch die künstliche Intelligenz zu verzichten.

iPhone 12 Pro Max

Das iPhone 12 Pro Max schliesslich verfügt über alle Vorzüge des kleineren Pro-Bruders, aber einen viel grösseren Screen, einen besseren Zoom (hat somit das beste Kamerasystem von allen vier Geräten) und längere Akkulaufzeit. Es wiegt fast doppelt so viel wie das iPhone 12 mini. Beide Pro-Modelle gibt es in drei Kapazitäten und vier edlen Gehäusefarben.

Welches iPhone ist das Richtige für mich?

Wie eingangs erwähnt basieren sämtliche neuen Modelle auf der neusten technischen Plattform von Apple und werden über die nächsten Jahre wie gehabt zuverlässig mit Updates versorgt. Während iPhone XR und iPhone SE (2020) im Lineup verbleiben, gibt es somit also prinzipiell keinen Grund, jetzt (respektive bald) eins der älteren Modelle zu erwerben. Das Modell mit dem einfachen Namen iPhone 12 ist wohl das Allroundermodell, das für fast alle passt. Wer nichts mit grossformatigen Smartphones anfangen kann, ist beim iPhone 12 mini aufgehoben. Wer viel Fotos und Videos macht, kommt mit den maximal erhältlichen 256-GB-Varianten möglicherweise bald an seine Grenzen. Foto- und Videofreunde möchten zudem sicherlich lieber das Kamerasystem aus der Pro-Linie nutzen. Hier ist es vermutlich wiederum Geschmackssache, ob Ihr Euch fürs iPhone 12 Pro oder die riesige Max-Variante entscheidet. Und vielleicht auch eine Preisfrage. Ob sich das Upgrade für Inhaber eines Geräts aus der Elfer-Serie lohnt, ist zu diesem Zeitpunkt schwer zu sagen, da wir die neuen Modelle noch nicht in der Hand gehabt haben. Hardcore-Apple-Fans werden sich sowieso das neuste Modell holen. Ich persönlich bin mit dem iPhone X unterwegs und immer noch sehr zufrieden damit. Aber das iPhone 12 Pro, es flirtet schon ein bitzli mit mir ...

Weitere Infos und Meinungen

• Lorenz Keller, daskannwas.ch
• Renato Mitra, apfelblog.ch
• Apple Newsroom

Die vier Modelle in der Vergleichstabelle

iPhones vorbestellen

Sobald wir von Apple die Erlaubnis bekommen haben, werden wir hier an dieser Stelle die Modelle aufschalten. 

iPhone 12 Pro und iPhone 12 ab Freitag 16.10.2020 14 Uhr
iPhone 12 Pro Max und iPhone 12 mini ab 06. November