
Herbstzeit ist Spinnenzeit: So bleiben sie draussen
Spinnen sind ziemlich nützlich: Sie fressen Mücken, Fliegen und Co. und tragen so zum ökologischen Gleichgewicht bei. Doch viele Menschen fürchten sich vor ihnen und haben wenig Freude, wenn plötzlich eine achtbeinige Mitbewohnerin über die Wohnzimmerwand spaziert. Besonders im Herbst, wenn es draussen kälter und ungemütlicher wird, suchen sich Spinnen einen warmen Unterschlupf und finden diesen in Wohnungen und Häusern. Zum Glück gibt es ein paar Tricks, die helfen, dass deine Wohnung spinnensicher bleibt.
Nicht nur die Wärme unserer Wohnungen zieht Spinnen an, wir schalten in der dunklen Jahreszeit auch mehr Licht ein, was Insekten anzieht, die wiederum Spinnen anlocken. Tagsüber verstecken sich Spinnen gerne an ruhigen und dunklen Orten. In Ecken, Lampenschirmen oder wenig genutzten Schränken, hinter Möbeln, Büchern oder Bilderrahmen warten sie geduldig auf ihre Beute – und werden nicht selten von uns entdeckt und unsanft vor die Tür gesetzt. Einfacher ist es, die ungebetenen Gäste gar nicht erst reinzulassen. Hier kommen acht Tipps, wie du Spinnen freundlich, aber bestimmt draussen hältst.
Pfefferminzöl
Pfefferminzöl hat eine abschreckende Wirkung auf manche Spinnen – das zeigt eine Studie aus dem Jahr 2018. Um die Tierchen fernzuhalten, kannst du Pfefferminzöl mit Wasser mischen und mit einer Sprühflasche an Fenster- und Türrahmen verteilen. Im Aroma-Diffuser oder einer Duftschale versprüht das ätherische Öl zusätzlich einen angenehmen Duft im Raum.
Wichtig zu wissen: Pfefferminzöl ist für Haustiere giftig. Greife also nur zu dieser Methode, wenn du keine Vierbeiner im Haus hast.
Essig
Auch Essig gehört zu den natürlichen Spinnenschrecks – und im Gegenteil zu Pfefferminzöl ist er völlig ungefährlich für Haustiere. Eine Flasche Essig hast du bestimmt sowieso im Schrank. Einfach mit Wasser mischen, in eine Sprühflasche geben und an Fenster- und Türrahmen und in die Ecken sprühen. Einziger Nachteil: Neben den achtbeinigen Besucherinnen bleiben vielleicht auch die zweibeinigen lieber fern, denn bei Essigduft in der Wohnung rümpfen nicht nur Spinnen die Nase.
Kastanien
Die herbstlichen braunen Kugeln können mehr als nur Deko sein. Angeblich wirken sie auch abschreckend auf Spinnen. Vermutlich liegt das an einem Duftöl, das Kastanien ausströmen, wir Menschen aber nicht riechen.
Lege also einfach ein paar Kastanien auf die Fensterbank oder in die Nähe der Türen und fertig ist die Anti-Spinnen-Deko. Die Wirkung soll bis zu vier Wochen halten – und selbst wenn es nicht hilft, sorgst du immerhin für eine schöne Herbststimmung in deiner Wohnung.
Anti-Spinnen-Spray
Wer lieber auf eine fertige Lösung setzt, findet im Handel spezielle Sprays gegen Spinnen. Diese werden an Wände, Tür- oder Fensterrahmen gesprüht und enthalten intensive Gerüche, die Spinnen fernhalten sollen. Je nach Produkt hält der Effekt bis zu zwölf Wochen an. Wichtig ist, dass du vor der Anwendung die Hinweise auf der Verpackung liest und den Spray gezielt anwendest.
Insektengitter
Geöffnete Fenster und Türen sind nicht nur eine Einladung für Mücken und Fliegen – auch Spinnen gelangen so ins Hausinnere. Ein einfacher und effektiver Schutz sind deshalb Insektengitter vor den Fenstern und der Terrassentür. So kannst du beruhigt frische Luft reinlassen, während Insekten und Spinnen draussen bleiben.
Fenster und Türen abdichten
Spinnen brauchen kein offenes Fenster, oft reicht eine kleine Ritze oder Spalte, um ins Haus zu schlüpfen. Stelle deshalb sicher, dass Aussen- und Kellertüren wirklich dicht schliessen. Dabei helfen Zugluftstopper oder selbstklebende Dichtungsbänder.
Als Nebeneffekt bleiben auch Ameisen, Käfer und andere Insekten draussen, Zugluft und Lärm werden besser abgeschirmt und du sparst Heizkosten. Drei Fliegen mit einer Klappe – und das ganz ohne Fliegenklatsche.
Unterschlupf draussen bieten
Spinnen kommen rein, wenn ihnen draussen der passende Unterschlupf fehlt. Vorbeugen kannst du, indem du ihnen im Garten einen optimalen Lebensraum bietest: ein paar Holzscheite stapeln, verblühte Stauden stehen lassen oder kleine Steinhaufen anlegen.
Aber Achtung: Platziere diese mit genügend Abstand zum Haus. Stehen sie nämlich direkt unter dem Fenster oder an der Hauswand, wird diese Taktik schnell zum Bumerang und Spinnen krabbeln schneller in dein Wohnzimmer, als dir lieb ist.
Aussenbeleuchtung dimmen
Helles Licht zieht zwar Spinnen nicht direkt an, aber ihre Beute schon. Mücken und andere Insekten fühlen sich bei heller Beleuchtung wohl – und wo Futter ist, sind Spinnen nicht weit. Verzichte deshalb draussen möglichst auf Dauerbeleuchtung oder setze auf sanftes, dezentes Licht. Gelbe Leuchtmittel ziehen weniger Insekten an und sind deshalb die bessere Wahl. Praktisch sind auch Bewegungsmelder.
Ordnung halten
Spinnen sind nur einer von vielen Gründen, warum regelmässig Aufräumen und Putzen Sinn macht. Die achtbeinigen Tierchen mögen nicht nur dunkle, staubige Ecken, sondern auch Krabbeltiere, die sich über liegengebliebene Krümel hermachen. Wer also Ordnung hält und regelmässig sauber macht, zieht weniger Insekten an und lässt Spinnen keine gemütlichen Verstecke. Auch der Biomüll sollte möglichst schnell nach draussen, sonst fühlen sich Fruchtfliegen und Co. wie zuhause.
Spinnenfrei bleiben
Spinnen sind und bleiben unbeliebte Mitbewohnerinnen. Zum Glück reichen meist schon ein paar einfache Massnahmen, damit sie draussen bleiben. Ob du auf Pfefferminzöl, Essig oder Kastanien setzt, Insektengitter und Dichtungen montierst oder einfach mehr Ordnung hältst: Probiere aus, was für dich funktioniert.
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Quelle Titelbild: Unsplash | Anthony Cantin
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Ich liebe es, in andere Welten einzutauchen, sei es durch spannende Geschichten, mit Reisen in ferne Länder und Kulturen oder in meinem eigenen kleinen Garten – ich bin immer auf Entdeckungsreise. Und wenn es Zeit wird, die Seele baumeln zu lassen, findet ihr mich auf der Yogamatte oder mit einem guten Buch in der Hand.
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