
EA Sports FC 26 – Das Tor zurück in unsere Kindheit
Gianluigi Buffon steht zwischen den Pfosten, Ronaldinho spielt die Verteidiger schwindlig und Thierry Henry schlenzt vorne elegant die Bälle ins Eck. Mein Bruder, unsere Kindheitsfreunde und ich liegen zusammen auf dem Wohnzimmerteppich meines Nachbarn, alle gebannt vor dem flimmernden Röhrenfernseher. Aus den Lautsprechern schallt «Jerk It Out» von den Caesers. Diese Bilder kommen in mir hoch, wenn ich an FIFA 04 denke – das erste Spiel aus der Reihe, das ich selbst gespielt habe. Mit dem Erscheinen von EA SPORTS FC 26 werden alte Erinnerungen wach und ich werde unweigerlich nostalgisch, wenn ich an meine von dem Spiel geprägte Kindheit denke. ** Gewinnspiel: Erfahre am Ende des Beitrags, wie du zwei Tickets für ein Brack Super League Spiel deiner Wahl gewinnen kannst! **
FIFA 04 – Eine neue Welt, die uns träumen liess
Mein Nachbar öffnete mir die Tür zu einer Welt grenzenloser Faszination, als er mich das erste Mal einlud, mit ihm FIFA 04 zu spielen. Damals hatte ich noch keine eigene Konsole und wäre am liebsten Tag und Nacht bei ihm geblieben. Wir lagen ausgestreckt auf dem dunkelgrauen, fast schwarzen Wohnzimmerteppich, dessen kurze Wollfasern wie kleine Grashalme aus der Fläche ragten – weich genug, um stundenlang darauf liegenzubleiben.
Mit Ronaldinho dribbelten wir uns durchs virtuelle Camp Nou, sahen uns später auf YouTube seine Tricks an und versuchten, sie im Quartierverein nachzumachen – verliebt in diese magische Leichtigkeit und Eleganz. Am Tag vor unseren Spielen zockten wir zu dritt, schossen Traumtore und lachten über missratene Abschlüsse, bis unsere Eltern uns schliesslich an die frische Luft schickten – wo sich ebenfalls alles um Fussball drehte.
Der magische Keller
Ein paar Jahre später hatte ich meine eigene Playstation, beziehungsweise eine, die ich mit meinen Brüdern teilte. Im Keller hatte ich mir mein kleines Paradies zusammengestellt. Ein alter Fernseher, zwei oder drei alte Sofakissen, ein Teppich und die PlayStation 2 waren alles, was ich brauchte. Bei FIFA 08 stellte ich mir mein erstes eigenes Dreamteam zusammen – ein wilder Haufen aus Angreifern wie Messi, Cristiano Ronaldo, Torres, Henry, etc. Andrea Pirlo stand völlig fehl am Platz in der Innenverteidigung. Aber das war egal. Am nächsten Tag in der Schule erzählten wir voller Stolz, welchen Spieler wir verpflichtet hatten und wie teuer er war. Diese Gespräche in der Schulpause, das gegenseitige Aufziehen, wenn jemand einen Fehlkauf gemacht hatte – das war fast genauso wichtig wie das Spielen selbst. Ich liebte es, mich nach der Schule in den Keller zu verkriechen und in meine eigene Welt abzutauchen. Damals träumte ich noch davon, selbst einmal Profi zu werden und bei FIFA zu erscheinen. Ich pfiff jedes Mal die Melodie mit, wenn «Young Folks» von Peter Bjorn and John im Menü lief. Dieses Lied bringt mich bis heute zurück in meinen Keller – in eine Zeit, in der alles möglich schien.
Zerbrechliche Controller – unzerbrechliche Erinnerungen
Spätestens mit FIFA12 wurde es kompetitiv. Wir fingen an, online gegeneinander zu spielen – und schenkten uns nichts. Jeder wollte, dass sein Team gewinnt. Nicht nur um der bessere Gamer zu sein, sondern auch um die Ehre seines Herzensvereins zu verteidigen. Morgens in der Schule heizten wir uns gegenseitig an, nach dem Mittagessen duellierten wir uns online, um dann am Nachmittag darüber zu sprechen, wer gegen wen gewonnen hatte und wer das schönste Tor geschossen hatte. Die Grafik wurde immer besser und es kamen neue Features hinzu. Ultimate Team zog uns endgültig in seinen Bann. Das Kribbeln beim Öffnen eines Packs war unvergesslich, und die Online-Spiele gegen unbekannte Gegner sorgten für die ersten Wutausbrüche. Die Controller litten dabei genauso wie unsere Nerven. Doch genauso laut lachten wir, wenn jemand auf dem echten Platz ein Tor schoss und den „toten Fisch“ oder einen anderen FIFA-Jubel nachmachte.
FIFA-Nächte, über die wir heute noch sprechen
Unvergesslich sind die FIFA-Turniere im Trainingslager oder am Wochenende bei Freunden. Wir haben 2-gegen-2 oder 1-gegen-1 gespielt, manchmal mit unseren eigenen Regeln. Bei der Mannschaftsauswahl durfte man mit dem Zufallsbutton je drei Mal ein Land und dann drei Mal einen Club auswählen. Erwischte man drei Mal nichts Gutes, war man aufgeschmissen. So kam es, dass einer mit Toulouse gegen Real Madrid antreten musste – und wenn Toulouse dann gnadenlos demontiert wurde, oder es jemand tatsächlich schaffte, mit einem 2-Sterne-Team die Giganten zu besiegen, war das Gelächter grenzenlos. Sweaty Goals waren ein No-Go und sorgten für Risse in den engsten Freundschaften. Diese Abende, diese Momente – sie sind unauslöschliche Erinnerungen. Mittlerweile wussten wir, dass es nicht mehr zum Profi reicht. Dafür erstellten wir unsere eigenen Spieler im Be a Pro-Modus und spielten die Karriere durch, von denen wir früher einmal geträumt hatten.
Ein neues Kapitel, derselbe Zauber
Die Jahre danach brachten eine beeindruckendere Grafik, realistischere Ballphysik, neue Features – und doch blieb das Gefühl das gleiche. Und jetzt stehen wir wieder vor einem Release: EA SPORTS FC 26 erscheint am 26. September 2025. EA verspricht überarbeitete Animationen, eine cleverere KI, verbesserte Jubel, noch mehr Lizenzen – alles, um uns noch tiefer in diese Welt zu ziehen. Aber Hand aufs Herz: Selbst wenn FC 26 exakt wie der Vorgänger wäre, wir würden es uns trotzdem holen. Nicht nur, weil wir die neuesten Kader und Trikots wollen, sondern wegen dieses einen magischen Augenblicks: Der Bildschirm leuchtet, es ertönt «EA Sports – it’s in the Game» – und für einen Augenblick verschwinden die Jahre. Wir sind wieder die Kinder auf dem Teppich, die sich mit klopfendem Herzen vorstellen, eines Tages selbst in der Arena zu stehen.
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Quelle Titelbild: Sora AI
Marketing Manager Editorial Content
Mein erstes Wort war "Ball" – und auch heute noch dreht sich in meinem Leben fast alles um Fussball. Wenn ich nicht gerade selbst auf dem Rasen stehe, schreibe ich hier über die neuesten Entwicklungen im Schweizer und internationalen Fussball und teile meine Gedanken rund um die Brack Super League. Doch meine Leidenschaft für das Schreiben geht darüber hinaus. Ob Sport, Gesellschaft oder Kultur – ich schreibe, weil Sprache für mich mehr ist als Mittel zum Zweck: Sie ist Werkzeug, Spielplatz und Zuhause zugleich.
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