
So schickst du deine Sommerklamotten in den Winterschlaf
Der Sommer neigt sich dem Ende zu. Die Abende werden kühler, die Blätter färben sich langsam bunt, und im Kleiderschrank kündigt sich die grosse Umstellung an: Bye-bye luftige Sommerkleider und hallo kuschelige Strickpullis. Doch wohin mit den Shorts, Tops und Sandalen, wenn sie in den nächsten Monaten keine Rolle mehr spielen? Einfach nach hinten in den Schrank schieben, bis im Mai wieder die ersten Sonnenstrahlen locken? Schlechte Idee. Wer seine Sommerklamotten ohne Vorbereitung verstaut, riskiert knittrige Stapel, unangenehme Gerüche oder sogar ungebetene Gäste wie Motten. Damit deine Lieblingsstücke nächstes Jahr frisch, faltenfrei und einsatzbereit sind, lohnt sich ein richtiger «Winterschlaf».
Schritt 1: Alles einmal durch die Waschmaschine schicken
Auch wenn dein Sommerkleid auf den ersten Blick sauber aussieht – Schweiss, Sonnencreme oder ein Spritzer Eis hinterlassen oft unsichtbare Spuren. Diese können während der Lagerung nicht nur unschöne Flecken bilden, sondern auch Gerüche anziehen. Darum gilt: Bevor etwas in Boxen, Säcke oder Vakuumbeutel für den Winterschlaf verschwindet, einmal gründlich waschen. Achte dabei auf die Pflegehinweise, gerade leichte Stoffe wie Leinen oder Seide brauchen besondere Aufmerksamkeit.
Tipp: Verwende ein mildes Waschmittel und verzichte auf Weichspüler, da dieser Rückstände hinterlässt. So stellst du sicher, dass die Textilien wirklich sauber und atmungsaktiv bleiben.
Schritt 2: Richtig trocknen lassen
Der nächste Stolperstein: Kleidung zu früh verstauen. Selbst wenn ein Shirt «trocken» wirkt, kann sich Restfeuchtigkeit im Stoff sammeln. Das Resultat sind muffige Gerüche, die sich über Monate hinweg festsetzen, und die kriegt man im Frühling nur schwer wieder raus. Darum lieber einen Tag länger auf der Leine oder dem Wäscheständer lassen und anschliessend, wenn nötig, kurz überbügeln. So vermeidest du tiefe Falten, die sich während der Lagerung festsetzen.
Für Schuhe gilt das Gleiche: Sandalen und Sneaker vorher gründlich reinigen, trocknen und, wenn nötig, mit Zeitungspapier ausstopfen oder mit einem Schuhspanner versehen, damit sie in Form bleiben. Ein Schuhdeo sorgt zusätzlich für Frische.
Schritt 3: Clever lagern statt stopfen
Jetzt kommt der wichtigste Teil: die Lagerung. Wer einfach alle Sommerklamotten in eine Kiste stopft, braucht sich im nächsten Jahr über Knitterfalten nicht zu wundern. Besser ist es, die Kleidung ordentlich zu falten und entweder in Kleiderbeuteln oder Schutzhüllen zu verstauen oder auf Bügeln in atmungsaktiven Kleidersäcken aufzuhängen. So bleiben sie geschützt, können aber gleichzeitig «atmen».
Für T-Shirts, Shorts oder Bikinis eignen sich stapelbare Aufbewahrungsboxen perfekt. Transparente Varianten haben den Vorteil, dass man im Frühling sofort sieht, was drin ist, ohne alles durchzuwühlen. Wer es noch ordentlicher mag, beschriftet die Boxen gleich mit einem Marker oder Label.
Sommerklamotten ordentlich falten und in Aufbewahrungsboxen verstauen, so bleibt im Frühling alles knitterfrei. Quelle: Adobe Stock | 425772005
Schritt 4: Motten keine Chance geben
Nichts ist ärgerlicher, als im Frühling ein Loch im Lieblingsshirt zu entdecken. Damit das nicht passiert, lohnt es sich, vorsorglich etwas zu unternehmen. Motten lieben dunkle, ungestörte Orte – also genau die Bedingungen, die in deinem Schrank oder Keller herrschen. Mit Anti-Motten-Lösungen kannst du das Risiko deutlich senken. Klassisch sind Lavendelsäckchen oder Zedernholzringe, die einen angenehmen Duft verströmen und gleichzeitig Motten fernhalten. Wer es besonders sicher mag, greift zu speziellen Mottenfallen oder Schutzmitteln, die Kleidung und Textilien schonend bewahren.
Schritt 5: Schuhe und Accessoires nicht vergessen
Sommerklamotten, das sind nicht nur Kleider und Shirts. Auch Sandalen, Strohhüte, Badetaschen oder leichte Schals brauchen Aufmerksamkeit. Schuhe am besten einzeln in Schuhbeuteln oder Boxen lagern, damit sie nicht verstauben oder zusammengedrückt werden. Taschen kannst du mit Seidenpapier ausstopfen, damit sie ihre Form behalten. Accessoires wie Sonnenbrillen oder Schmuck bewahrst du am besten separat in kleinen Boxen auf. So findest du im nächsten Jahr alles an seinem Platz und ersparst dir die hektische Suche.
Schritt 6: Platz schaffen für den Winter
Der grosse Vorteil des Sommer-Winterschlafs deiner Kleidung: Endlich Platz im Schrank! Statt zwischen Bikinioberteil und Daunenjacke die Nerven zu verlieren, hast du nun Ordnung und Übersicht. Der Schrank wirkt sofort aufgeräumter, und die kuscheligen Wintersachen haben den Platz, den sie verdienen.
Übrigens: Wenn du beim Einräumen merkst, dass du ein Kleidungsstück im ganzen Sommer kein einziges Mal getragen hast, ist jetzt ein guter Zeitpunkt, dich zu fragen, ob du es nächstes Jahr wirklich noch willst. Was du nicht mehr brauchst, freut vielleicht jemand anderes, sei es über eine Spende oder den Second-Hand-Verkauf.
Fazit: Ein kleiner Aufwand mit grosser Wirkung
Sommerklamotten in den Winterschlaf zu schicken, klingt nach einer lästigen Zusatzaufgabe, ist aber in Wahrheit ein kleiner Invest in die Zukunft. Denn es gibt kaum etwas Schöneres, als im Frühling die Kleiderbox zu öffnen und ein frisch duftendes, gepflegtes Sommerkleid herauszuholen, das sofort wieder tragbar ist. Mit ein bisschen Vorbereitung, den richtigen Aufbewahrungslösungen wie Kleidersäcken, Boxen und Anti-Motten-Helfern bleibt deine Sommergarderobe so frisch wie neu, und du startest ohne böse Überraschungen in die nächste warme Saison.
Quelle Titelbild: Adobe Stock | 359700461
Marketing Manager Editorial Content
Mit einer Leidenschaft für Kreativität, Reisen, Fotografie und das ständige Erweitern meines Wissens, gehe ich voller Neugier durchs Leben. Wo ich meine Kreativität ausleben kann, fühle ich mich am wohlsten. Wenn ich nicht gerade die Welt erkunde, besondere Momente festhalte oder Neues lerne, liebe ich es, die Natur zu geniessen, mich in gemütlichen Cafés zu entspannen oder meine künstlerische Ader bei meinem nächsten Acrylgemälde auszuleben.
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