
So finden Sie das passende Katzenfutter
Das Katzenfutter-Sortiment ist unüberschaubar gross – doch das ist kein Grund, auf der Suche nach dem optimalen Produkt für die eigene Katze zu kapitulieren. Unser Ratgeber-Beitrag stellt Schritt für Schritt die Fragen, die Sie für sich beantworten müssen, um die Auswahl mit Blick auf die individuellen Bedürfnisse von Ihnen und Ihrem Tier sinnvoll einzugrenzen.
Kurz und knapp
- Erfahren Sie, warum Nassfutter besser ist, Trockenfutter je nachdem aber trotzdem eine gute Alternative sein kann.
- Lesen Sie, wie sehr das Alter der Katze die Futterwahl beeinflussen sollte.
- Lernen Sie, weitere individuelle Merkmale Ihrer Katze in Bezug auf die Futterwahl einzuschätzen.
- Lassen Sie sich überzeugen, dass es Ihrer Katze zugutekommt, wenn Sie die Qualität des Futters bei der Auswahl stärker gewichten als die bekannten Vorlieben der Mieze.
Nein, das teuerste muss nicht unbedingt das beste Produkt sein – so einfach ist es nicht. Eine eingehendere Kenntnis der Materie und das Wissen, welche Kriterien bei der Auswahl eines passenden Katzenfutters zu beachten sind, müssen denn auch nicht zwingend Ihrem Budget schaden. Gut möglich aber, dass Sie für gleich viel Geld wie bisher mehr für Ihr Büsi und seine Gesundheit herausholen können. Keine Frage: Machen Sie sich die Mühe, eine bewusste Wahl zu treffen, so kann das Ihrem Tier nur zugutekommen.
Ein ideales Katzenfutter deckt sämtliche Ernährungsbedürfnisse der Katze ab, ohne dass sie regelmässig auf Ergänzungsnahrung angewiesen ist. Dies können nur Produkte erfüllen, die als Alleinfutter gekennzeichnet sind. Stellen Sie bei der Suche nach einem geeigneten Hauptfutter für Ihre Katze im Brack-Onlineshop durch die entsprechende Filteroption sicher, dass Sie nur Alleinfutter in die Auswahl einbeziehen.
Nass- oder Trockenfutter?
Um die Argumente pro und kontra Nass- oder Trockenfutter verstehen zu können, ist es wichtig zu wissen, dass wilde Katzen ihren Flüssigkeitsbedarf fast ausschliesslich über die erbeutete Nahrung decken. Das heisst, dass Katzen von Natur aus selten trinken und auch kaum je Durst verspüren. Dem kommt Nassfutter entgegen, das in den meisten Fällen einen so hohen Flüssigkeitsanteil enthält, dass die Katze nicht unbedingt noch viel Wasser zu sich nehmen muss. Bei Trockenfutter hingegen droht die latente Gefahr der Dehydrierung und von Organschäden als Folge davon. Wer aus praktischen Gründen zu Trockenfutter greift, sollte seine Katze also unbedingt zum regelmässigen Trinken animieren, wenn sie dies nicht von sich aus tun sollte. Tipps erhalten Sie in unserem Ratgeber-Artikel über den Wasserbedarf von Katzen.
Trockenfutter birgt ein weiteres Risiko – sofern Sie es nicht genau portionieren, sondern den Napf stets auffüllen, wenn er leer ist: Da die Nährstoffe darin sehr komprimiert sind und das Futter erst im Magen aufquillt, signalisiert das Hungergefühl vielen Katzen, mehr davon zu fressen, als nötig wäre. Bildet Trockenfutter die Hauptnahrung Ihrer Katze, sollten Sie also unbedingt auf die Dosierung achten; andernfalls ist das Übergewichtsrisiko erheblich höher als bei einer Fütterung mit Nassfutter. Weitere Hintergründe und Ratschläge zum Thema vermittelt Ihnen der Artikel «So bekämpfen Sie Übergewicht – und so beugen Sie dagegen vor».
Es wird also deutlich, dass Nassfutter gegenüber Trockenfutter grundsätzlich vorzuziehen ist. Dies gilt insbesondere dann, wenn tagsüber meist jemand zuhause ist und der Katze jederzeit eine kleine Mahlzeit offerieren kann. Die Entscheidungsgrundlage ist allerdings eine andere, wenn die Katze regelmässig während Ihren Arbeitszeiten alleine zuhause sein sollte: Eine Fütterung ausschliesslich am Morgen und am Abend ist nicht artgerecht. In diesem Fall ist es sinnvoller, zwar für die beiden Hauptmahlzeiten auf Nassfutter zu setzen, der Katze für Zwischendurch aber auch Trockenfutter bereitzustellen – und zwar am besten mehrere kleine Portionen an verschiedenen Orten. Dies kommt dem natürlichen Fressverhalten von Katzen entgegen. Erfahren Sie mehr darüber im Ratgeber-Beitrag «Auch auf das «Wie» kommt es an: So gestalten Sie die Fütterung artgerecht».
Auch im Fall einer Mischfütterung mit Nass- und Trockenfutter sollten Sie unbedingt den Wasserkonsum Ihrer Katze fördern und zudem die Nassfutter-Rationen so reduzieren, dass die Katze in der Gesamtbilanz keine überschüssigen Kalorien zu sich nimmt. Auf den Futterverpackungen finden Sie üblicherweise eine Dosierungsempfehlung, die angibt, wie viel von dem Futter eine durchschnittliche Katze täglich benötigt. Geben Sie also zum Beispiel die Hälfte des empfohlenen Nassfutters und für Zwischendurch die Hälfte der empfohlenen Trockenfutter-Tagesration, um das Gewicht Ihrer Katze im gesunden Rahmen zu halten.
Halbfeuchtfutter
Halbfeuchtfutter ist zuerst für Hunde entwickelt worden und hält vermehrt auch ins Katzenfutter-Sortiment Einzug. Der Name lässt es vermuten: Halbfeuchtfutter stellt den Versuch einer Kombination der Vorteile von Nass- und Trockenfutter dar. Es verdirbt nicht so rasch wie Nassfutter und kann je nachdem mehr natürliche Nährstoffe enthalten als Trockenfutter. Davon sollten Sie jedoch nicht unbesehen ausgehen: Studieren Sie, wie bei jedem Futter, am besten die Zusammensetzung. Beachten Sie insbesondere, dass Halbfeuchtfutter oft Konservierungsmittel enthält. Das Rüstzeug zur Beurteilung der Zusammensetzung und der Zusatzstoffe vermittelt Ihnen unser Ratgeber-Artikel «Was ist drin im Katzenfutter?». Wichtig: Entscheiden Sie sich für Halbfeuchtfutter, müssen Sie – wie bei Trockenfutter – unbedingt dafür sorgen, dass Ihre Katze genügend trinkt; der Flüssigkeitsgehalt von Halbfeuchtfutter reicht bei Weitem nicht aus, um den Wasserbedarf von Katzen zu decken.
Welche individuellen Bedürfnisse hat meine Katze?
Keine Katze ist gleich wie die andere – das gilt nicht nur für den Charakter, sondern auch für den Körper. Nur wenige Faktoren spielen aber letztlich bei der Auswahl des Katzenfutters eine Rolle. Die folgenden Abschnitte sollen Sie dafür sensibilisieren, auf welche individuellen Bedürfnisse Sie unbedingt Rücksicht nehmen sollten und welche Eigenheiten weniger ins Gewicht fallen, wenn es um die Ernährung geht.
Wie alt ist sie?
Die erste Lebensphase einer jungen Katze umfasst ihr gesamtes erstes Lebensjahr. Ihre Ernährungsbedürfnisse in dieser Phase unterscheiden sich vor allem in einer Hinsicht von denjenigen einer erwachsenen Katze: Ihr Nährstoffbedarf ist so hoch, dass sie gar nicht zu viel fressen kann. Ein junges Büsi wird auf keinen Fall dick, wenn es stets frisst, bis es keinen Hunger mehr hat – bloss gross und stark. Von der Zusammensetzung her aber muss sich sein Futter nicht von einem guten Futter für erwachsene (adulte) Katzen unterscheiden: In der Natur ernährt die Katzenmama ihre Jungen ja auch mit dem, was sie selber gerne frisst. Sie können Ihre junge Katze während der ersten zwölf Lebensmonate also gut mit einem «normalen» Katzenfutter ernähren; Sie sollten dieses einzig nicht rationieren wie bei einer erwachsenen Katze, sondern dem Büsi stets à discrétion davon anbieten. Stellen Sie aber sicher, dass es sich beim gewählten Futter wirklich um ein nährstoffreiches Futter handelt, welches nicht in erster Linie aus tierischen und pflanzlichen Nebenerzeugnissen besteht. Wie die Zusammensetzung zu entschlüsseln ist, erfahren Sie im Ratgeber-Beitrag «Was ist drin im Katzenfutter?».
Das spezielle Kittenfutter, das von vielen Herstellern angeboten wird, hat den Vorteil, noch nährstoffreicher zu sein als vergleichbares Futter für erwachsene Katzen, sodass Sie davon eventuell eine geringere Menge benötigen. Beachten Sie jedoch, dass es auch beim Kittenfutter grosse Qualitätsunterschiede gibt und die Auswahl eines geeigneten Produkts nur über den Vergleich von Zusammensetzungen führt. Lesen Sie den Artikel «Die Ernährungsbedürfnisse junger und heranwachsender Katzen», wenn Sie sich noch eingehender mit dem Thema befassen und weitere Tipps erhalten möchten.
Haben Sie Ihr junges Büsi mit Kittenfutter ernährt, dann ist spätestens zum Zeitpunkt des ersten Geburtstags des Tieres der Zeitpunkt gekommen, es auf ein Futter für adulte Katzen umzugewöhnen (Tipps zur Umstellung erhalten Sie im Beitrag «Futterprägung und -umstellung bei Katzen»). Auf jeden Fall sollten Sie dazu übergehen, die Futterrationen täglich abzuwägen. Das Wachstum der Katze ist nun abgeschlossen; erhält sie als adultes Tier mehr als nötig, kann das leicht zu Übergewicht führen.
Ab dem siebten Altersjahr stellt sich die Frage, ob eine Umstellung auf Seniorenfutter angezeigt wäre. Halten Sie sich dabei nicht strikt an die Angaben auf den Futterpackungen: Ist Ihre Katze mit sieben noch topfit und voller Energie, dann käme eine Umstellung sicher noch zu früh. Solange sich das nicht ändert, können Sie ohne Weiteres zuwarten, bis die Katze zehnjährig oder sogar älter ist. Wenn Sie aber Anzeichen wahrnehmen sollten, dass Ihr Liebling zu altern beginnt, dann sollten Sie nicht zögern mit einer Umstellung auf Senioren-Katzenfutter: Tatsächlich verändert sich der Nährstoffbedarf des Tieres im fortgeschrittenen Alter. Mit Seniorenfutter ermöglichen Sie es der Katze, noch länger bei guter Gesundheit zu bleiben – wobei natürlich auch hier die Qualität des gewählten Produkts eine Rolle spielt. Haben Sie ein Büsi im Seniorenalter oder an der Schwelle dazu, dann holen Sie sich weitere Tipps im Artikel «Die Ernährungsbedürfnisse älterer Katzen».
Wie schwer ist sie?
Das Gewicht einer Katze spielt keinerlei Rolle bei der Auswahl eines geeigneten Futters. Sie sollten es einzig bei der Dosierung beachten: Die Dosierungsempfehlung, die auf vielen Futterpackungen aufgedruckt ist, richtet sich immer nach einer durchschnittlichen Katze mit einem Gewicht von etwa 4 kg. Ein grosser, kräftiger Kater darf natürlich mehr erhalten, als auf der Packung empfohlen, während Sie einer kleinen, zierlichen Katzendame lieber etwas weniger geben sollten. Nehmen Sie die folgenden Zahlen als Berechnungsgrundlage:
- Dosierungsempfehlung: 250 g täglich
- Ihre Katze wiegt nur 2 kg: Geben Sie 150 g täglich
- Ihre Katze ist 6 kg schwer: Geben Sie 350 g täglich
Der Bedarf steigt also linear mit dem Körpergewicht, wobei ein gewisser Grundbedarf (im Beispiel sind es 50 g) immer zu addieren ist. Wichtig ist allerdings die Unterscheidung, ob eine Katze 6 kg wiegt, weil sie gross und kräftig ist, oder weil sie bereits übergewichtig ist. Letzteres sollten Sie durch Überfütterung nicht noch weiter fördern. Sind Sie unsicher, ob Ihre Katze zu viel Fett angesetzt hat, dann fragen Sie Ihren Tierarzt. Auch dann ist nur im Notfall eine Umstellung auf eine ärztlich verordnete Diät nötig. Im Normalfall können Sie beim gewohnten Futter bleiben und das Übergewicht mit anderen Mitteln bekämpfen; Tipps erhalten Sie im Ratgeber-Beitrag «So bekämpfen Sie Übergewicht – und so beugen Sie dagegen vor».
Darf sie nach draussen oder nicht?
Darf Ihre Katze nach draussen, ist sie also ein sogenannter «Freigänger», dann hat sie im Vergleich mit einer Wohnungskatze mehr Gelegenheit, körperlich aktiv zu sein und ihre Kalorien zu verbrennen. Folglich hat sie auch einen höheren Nährstoffbedarf. Allerdings ist es nicht so leicht zu beurteilen, ob sie deswegen tatsächlich mehr Nährstoffe mit dem täglichen Futter benötigt: Viele Freigänger holen sich nämlich ihr Extra entweder in der Natur oder in der Nachbarschaft. Wenn Sie beides ausschliessen können, dann können Sie die Wahl eines Produkts in Betracht ziehen, das mit den Schlagwörtern «outdoor» oder «für Freigänger» wirbt. Die Qualität sollte aber das wichtigere Kriterium sein; geben Sie nur bei mehr oder weniger gleichwertigen Produkten demjenigen den Vorzug, das speziell für Freigänger entwickelt wurde.
Umgekehrt braucht eine Wohnungskatze nicht unbedingt ein anderes Futter – höchstens vom Standardprodukt vielleicht ein bisschen weniger als der Freigänger. Spezielles «Indoor»-Katzenfutter hat den Vorteil, dass es weniger kalorienreich ist als vergleichbare Produkte, sodass Sie von diesem der Katze bedenkenlos die volle Ration anbieten dürfen, ohne deswegen Übergewicht befürchten zu müssen.
Ist sie kastriert oder sterilisiert?
Für kastrierte/sterilisierte Katzen sind viele Spezial-Futtersorten erhältlich. Allerdings werden dabei zwei Dinge zusammengefasst, die man unterscheiden sollte. Ist Ihre Katze oder Ihr Kater tatsächlich nur sterilisiert und nicht kastriert, dann können Sie getrost auf diese Produkte verzichten: Ihr Tier hat einen kaum veränderten Energiebedarf und benötigt kein kalorienärmeres Futter. Wählen Sie also lieber ein qualitativ gutes Futter ohne besondere Eigenschaft.
Nach einer Kastration hingegen sinkt der Energiebedarf beträchtlich, während der Appetit des Tieres zunimmt. Wenn Sie also lediglich die Futtermenge reduzieren, dann muss Ihre Katze mit einem steten Hungergefühl durch den Tag gehen und wird bei jeder Gelegenheit betteln. Füttern Sie jedoch weiter wie vorher, dann droht rasch Übergewicht. Es ist in diesem Fall deshalb wirklich sinnvoll, auf ein Produkt umzustellen, das als Futter für kastrierte/sterilisierte Katzen gekennzeichnet ist: Davon darf Ihre Katze fressen, bis sie sich satt fühlt, ohne dass sie deswegen zunehmen würde.
Ist sie trächtig oder säugt sie Junge?
Erwartet Ihre Katze Nachwuchs, dann steigt ihr Energiebedarf – von Vorteil also, wenn sie dies früh erkennen. Allerdings nimmt der Bedarf kontinuierlich zu und erreicht seinen Höchststand erst gegen Ende der Trächtigkeit: Nach sechs bis sieben Wochen beträgt er rund 150% des üblichen Bedarfs, zur Zeit der Geburt um die 200%. Danach bleibt er auf diesem Niveau, solange die Katze ihre Jungen ausschliesslich mit ihrer Muttermilch ernährt; bei grossen Würfen sollte das Futter sogar noch reichhaltiger sein. Danach ist bis zum Absetzen (nach ca. 8 Wochen) eine schrittweise Reduktion zum Normalwert angezeigt.
Dies können Sie durch die Vergrösserung und anschliessende Verkleinerung der Rationen des üblichen Futters bewirken – oder durch die schrittweise Umstellung auf ein besonders energiereiches Futter für trächtige Katzen. Die meisten Produkte dieses Typs unterscheiden sich vom Nährwert her gar nicht so sehr von Kittenfutter, sind doch auch die jungen Katzen auf besonders nährstoffreiches Futter angewiesen. Die Option, die säugende Katzenmama mit Kittenfutter zu ernähren, ist deshalb ebenfalls in Betracht zu ziehen: Problemlos können dann die jungen Kätzchen vom selben Futter fressen, sobald sie dazu imstande sind. Ein hochwertiges Kittenfutter deckt schon die Bedürfnisse der trächtigen Katze gut ab; allzu häufige Futterumstellungen können Sie Ihrem Tier also ersparen.
Spielt die Rasse eine Rolle?
Trotz der teils grossen Unterschiede im äusseren Erscheinungsbild: Wenn es ums Fressen geht, ist Katze (weitgehend) gleich Katze. Anders gesagt, die Rasse spielt bei der Produktwahl nur eine sehr untergeordnete Rolle. Erhält die Katze hochwertiges Futter, dann deckt dieses ihre Bedürfnisse im Wesentlichen ab – egal, ob Perser-, Siamkatze oder Strassenmischung. Auf besondere Bedürfnisse können Sie allenfalls eingehen, indem Sie dem Futter regelmässig oder gelegentlich gezielte Nahrungsergänzung beimischen.
Für manche Rassen sind dennoch spezielle Futtersorten im Handel. Greifen Sie jedoch nicht blindlings zu, wenn ein Produkt damit wirbt, gerade für Ihre Katze genau das Richtige zu sein. Studieren Sie lieber die Zusammensetzung – im Beitrag «Was ist drin im Katzenfutter?» erfahren Sie, was diese über die Qualität eines Futters verrät – und entscheiden Sie sich nur dann für das Rasse-spezifische Produkt, wenn Sie im Übrigen vor der Wahl zwischen zwei gleichwertigen Produkten stehen.
Wie sehr kommt es auf die Qualität des Futters an und woran ist diese zu erkennen?
Aus dem Kontext des oben Gesagten dürfte es bereits klar geworden sein: Die Qualität beziehungsweise der Nährwert eines Futters ist das mit Abstand wichtigste Kriterium bei der Auswahl eines passenden Produkts für den täglichen Bedarf. Welche anderen Faktoren auch immer mit hineinspielen – der Weg zum geeigneten Katzenfutter führt immer über eine Einschätzung der Qualität verschiedener Produkte. Oft kann sich ein hochwertiges Produkt in der Gesamtbilanz durchsetzen gegenüber der Konkurrenz, die mit ihren Produkten spezifische Bedürfnisse adressiert. Es ist deshalb wichtig zu wissen, was die Zusammensetzung über die Qualität eines Produkts aussagt. Vorab aber seien kurz die wichtigsten Argumente aufgezählt, die aus der Sicht sowohl der Katze als auch von Ihnen als Halter*in für die Wahl von hochwertigem Futter sprechen.
Die Vorteile von hochwertigem Futter
Wer beim Futter nur auf den Preis schaut, macht nicht die ganze Rechnung – denn hochwertiges Futter ist nicht nur gut für die Katze, sondern auch weniger schädlich für Ihr Budget, als Sie vielleicht denken. Die folgenden Punkte sollten Sie in Betracht ziehen:
- Lieben Sie Ihre Katze, dann werden Sie ihr ein langes Leben bei guter Gesundheit wünschen. Mit hochwertigem Futter ist Ihr Büsi grundsätzlich auf dem besten Weg dazu. Bei minderwertigem Futter mag das auch lange so scheinen; allerdings treten viele der dadurch verursachten gesundheitlichen Schäden erst in fortgeschrittenem Alter zutage. Und dann verschlingen die Tierarztkosten rasch den durch die Wahl eines günstigen Futters eingesparten Betrag.
- Hochwertig heisst nahrhaft. Da jede Katze satt werden will, muss sie fressen, bis ihre Bedürfnisse gedeckt sind. Ist das Futter minderwertig, muss die Katze zwangsläufig mehr davon fressen; auch die Dosierungsempfehlung dürfte höher liegen. Bedenken Sie also bei der Berechnung der Futterkosten, dass Sie von höherwertigem Futter geringere Mengen benötigen; der Preisunterschied ist in der Praxis kleiner, als es die Differenz im Kilo- bzw. 100-Gramm-Preis suggeriert.
- Sind Sie begeisterte*r Katzenklo-Reiniger*in? Nein? Dann beachten Sie, dass einhergehend mit der Menge des benötigten Futters auch der Umfang der Hinterlassenschaften im Katzenklo abnimmt.
Das sagt die Zusammensetzung über die Qualität
Die Vorteile von hochwertigem Futter liegen auf der Hand. Doch wie kann ich als Laie im Dschungel von Slogans und Marketing echte Qualität erkennen? Der Weg führt über das Vergleichen von Zusammensetzungen und Zusatzstoffen – und in einem ersten Schritt über die Aneignung von Grundlagen, die ein Entschlüsseln dieser Listen erlauben. Fühlen Sie sich dazu noch nicht imstande, dann holen Sie sich das Rüstzeug in unserem Ratgeber-Artikel:
Weitere Hinweise auf den Nährwert
Alle verfügbaren Informationen, die Sie zur Einschätzung der Qualität eines Produkts heranziehen können, sind im Prinzip in den Angaben zur Zusammensetzung und den Zusatzstoffen enthalten. Nehmen Sie sich deshalb die Zeit, diese Listen entschlüsseln zu lernen: Sie werden sich dafür im konkreten Fall umso rascher ein fundiertes Urteil bilden können. Eine Möglichkeit, das eigene Urteil zu überprüfen, bildet die Dosierungsempfehlung (auch «Fütterungsempfehlung» genannt), die auf den meisten Alleinfuttermitteln aufgedruckt ist: Fällt bei demjenigen Produkt, das Sie als qualitativ höherwertig einstufen, die Dosierungsempfehlung niedriger aus als beim Vergleichsprodukt, dann dürfen Sie dies als Bestätigung auffassen. Als alleinige Entscheidungsgrundlage taugt die Dosierungsempfehlung aber nicht.
Abgesehen davon sollten Sie sich besser hüten, weitere Merkmale als Hinweise auf die Qualität zu interpretieren. Das gilt nicht nur für werbende Namenszusätze wie etwa «Premium», sondern auch für den Preis: Es griffe zu kurz, einfach das teuerste Produkt zu wählen und die Augen vor der Zusammensetzung zu verschliessen im Glauben, hochpreisig bedeute immer auch hochwertig. Sollten Sie beim konkreten Vergleich anhand der Zusammensetzung zum Schluss kommen, dass das günstigere Produkt für einmal das hochwertigere ist, dann lassen Sie sich also nicht vom Preis beirren.
Wie stark sollen die Vorlieben der Katze in die Produktwahl einfliessen?
Vielleicht haben Sie schon versucht, Ihrem Büsi neues Futter vorzusetzen, und sind zum Schluss gekommen, dass Ihr Liebling das gewohnte bevorzugt. Das liegt in der Natur der Katze: Sie vertraut instinktiv nur dem, was sie von klein auf kennt. Der menschliche Instinkt wiederum verleitet uns dazu, zur alten Futtersorte zurückzukehren und dem Büsi anzubieten, was es offensichtlich am meisten liebt.
Eine Futterumstellung gelingt also in den meisten Fällen nicht so leicht – wobei es davon abhängt, wieviel kulinarische Flexibilität das Tier in seinem ersten Lebensjahr erlernt hat. In jedem Fall und jeder Altersstufe ist aber eine Futterumstellung mit der nötigen Geduld möglich und oft ratsam. Vielleicht ist ihr Tier schon sieben, acht Jahre alt und Sie beschäftigen sich erstmals eingehend mit dem Thema der Ernährung von Katzen. Kommen Sie dabei zur Erkenntnis, dass Sie Ihren Liebling bisher mit suboptimalem Futter abgespeist haben, und haben Sie auch schon ein besseres Produkt entdeckt, dann wagen Sie den Versuch einer Umgewöhnung. Tun Sie dies Ihrer Katze zuliebe, auch wenn diese anfänglich misstrauisch reagieren sollte: Nach gelungener Umstellung wird sie das neue Futter sicher genauso sehr lieben wie zuvor das alte – und hoffentlich von besserer Gesundheit profitieren. Scheitert Ihr erster Versuch, dann probieren Sie es doch womöglich mit einer anderen Geschmacksrichtung. Im Artikel «Futterprägung und -umstellung bei Katzen» erfahren Sie, wie Sie vorgehen können, damit die Umstellung gelingt:
So grenzen Sie das Sortiment ein und finden das passende Produkt
Beim Online-Kauf von Katzenfutter haben Sie den Vorteil, dass Sie das angezeigte Sortiment mittels Filteroptionen eingrenzen können. Wollen Sie Produkte vergleichen, dann können Sie völlig ungeeignete Angebote somit von vornherein ausschliessen – während es im Supermarkt vorkommen kann, dass man eine Zusammensetzung studiert, nur um danach festzustellen, dass es sich beim betreffenden Produkt gar nicht um ein Alleinfutter handelt.
Abgesehen davon, dass Sie sich wahrscheinlich gleich zu Beginn auf Nassfutter oder Trockenfutter festlegen möchten, ist der Filter für den Produkttyp «Alleinfutter» wohl der grundlegendste, den Sie im Brack-Onlineshop auf der Suche nach dem passenden Hauptfutter für Ihre Katze setzen sollten. Steht Ihr Tier in der Blüte seines Lebens, dann ergibt es ausserdem Sinn, wenn Sie die Auswahl auf die Lebensphase «Adult» einschränken. Eine noch engere Eingrenzung ist möglich, wenn Ihre Katze kastriert ist und Sie ihren besonderen Bedürfnissen mit einem Futter für kastrierte Katzen Rechnung tragen möchten. Letzten Endes werden Sie die Filterung aber nicht so weit treiben können, dass Ihnen nur noch das eine ideale Produkt angezeigt wird: Bei einigen Produkten werden Sie sich die Zusammensetzung genauer anschauen müssen, um zur richtigen Entscheidung zu gelangen. Mit dem Wissen aus dem Ratgeber-Artikel «Was ist drin im Katzenfutter?» wird Ihnen dies ohne Weiteres gelingen. Besuchen Sie also das Katzenfutter-Sortiment von Brack – oder schauen Sie sich zum Schluss die folgenden Produkte näher an, die wir beispielhaft mittels Filteroptionen für Sie aus unserem Onlineshop ausgewählt haben.
Beispiele für Filteroptionen im Brack-Onlineshop
Im ersten Beispiel suchen wir nach einem Alleinfutter ohne künstliche Zusätze, sprich ohne Farb- und Konservierungsstoffe. Die Filter für den Produkttyp «Alleinfutter» und die Futtereigenschaft «ohne künstliche Zusätze» müssen also gesetzt sein. Je nachdem, ob Sie sich im Sortiment des Nassfutters oder demjenigen des Trockenfutters bewegen, erscheinen die untenstehenden Produkte unter Ihren Suchergebnissen:
Möchten Sie für Ihr junges Kätzchen ein getreidefreies Alleinfutter speziell für Kitten? Drei Häkchen müssen dafür bei den Filteroptionen gesetzt werden: Neben dem Produkttyp «Alleinfutter» muss auch die Lebensphase «Kitten» und die Futtereigenschaft «getreidefrei» angewählt sein. Die beispielhaften Suchergebnisse gliedern wir wiederum in Nass- und Trockenfutter auf:
Im dritten und letzten Beispiel beziehen wir eine Auswahl an Fleischsorten in die Filterung ein und suchen nach einem Alleinfutter für kastrierte Katzen mit Huhn/Truthahn/Geflügel. Nebst den Filtern für den Produkttyp «Alleinfutter» und die Futtereigenschaft «kastriert/sterilisiert» sind also bei den Fleischsorten drei Häkchen gesetzt: für «Geflügel», «Huhn» und «Truthahn». Die folgenden Produkte gehören im Nass- bzw. Trockenfutter-Sortiment zu den Suchergebnissen:
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