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Das sind die beliebtesten (und unsichersten) Passwörter

03.12.2025

Geleakte Datensätze zeigen: Noch immer greifen viele Menschen zu erschreckend einfachen Passwörtern. Auch 2025 dominieren Klassiker wie «123456», «admin» oder «password» die Ranglisten. Wir werfen einen Blick auf verbreitete Passwortgewohnheiten und zeigen dir, wie du deine Konten besser schützen kannst.

Cybersicherheit bleibt 2025 ein drängendes Thema, denn die Zahl der Datenleaks steigt weiter. Erst kürzlich wurden erneut fast zwei Milliarden Passwörter geleakt.  Trotzdem setzen viele Menschen immer noch auf Bequemlichkeit statt Schutz. Dass einfache, leicht erratbare Passwörter zur Norm gehören, belegen auch zwei aktuelle Untersuchungen.

Klassiker auf den vordersten Plätzen

NordPass, ein Passwortmanager-Anbieter, hat gemeinsam mit einem Expertenteam für Cybersicherheit die weltweit meistgenutzten Passwörter analysiert. Dazu haben sie sich aktuelle Datenleaks und Dark-Web-Daten angeschaut. Wenig überraschend landete die Zahlenfolge «123456» auf Platz eins. Ebenfalls beliebt sind «admin» und «password». Häufig genutzt werden ausserdem Kombinationen aus Namen und Zahlen. In jedem Land tauchen die häufigsten Vor- und Nachnamen in geleakten Passwörtern auf. 

Zu sehr ähnlichen Ergebnissen kommt Comparitech in einer Auswertung von mehr als zwei Milliarden geleakten Passwörtern. Auch hier zählen «123456», «admin» und «password» zu den Spitzenreitern. Rund ein Viertel der 1'000 häufigsten Passwörter besteht ausschliesslich aus Zahlen. «111111» erreicht sogar Platz 18 der meistgenutzten Passwörter.

Passwort in allen Sprachen

Auch sehr beliebt ist das Wort «Passwort» in der eigenen Sprache – von «contraseña» über «motdepasse» bis «heslo». Der Regionalbezug ist ebenfalls weit verbreitet. Viele nutzen den Namen ihres Landes oder ihrer Stadt im Passwort und machen es so leichter erratbar.

Generationenübergreifend schwach

Die Analyse von NordPass zeigt ausserdem, dass unsichere Passwörter ein generationenübergreifendes Problem sind. Während ältere Generationen öfter Namen in ihren Passwörtern verwenden, greifen jüngere Generationen häufiger zu Slang-Wörtern wie «skibidi», doch einfache Zahlenfolgen wie «12345» dominieren in allen Altersgruppen.

Zu kurz für echten Schutz

Ein weiteres Risiko ist die Länge. Laut der Auswertung von Comparitech sind 65.8 Prozent der Passwörter kürzer als 12 Zeichen – und damit unter der Empfehlung vieler Sicherheitsexpert:innen. Kurze Passwörter lassen sich schneller knacken, während längere Varianten das Risiko deutlich senken. 

icon/info

Der vermeintliche Hackerangriff bei Brack

Auch wir mussten dieses Jahr unsere Erfahrung mit geleakten Passwörtern machen – selbst ohne direkten Systemeinbruch. Im Frühling behauptete eine unbekannte Person in einem Forum, Brack-Kundendaten zu besitzen und verkaufen zu wollen. Interne Abklärung brachten zum Glück Entwarnung: Brack ist nicht gehackt worden.

Vermutlich basierte die Drohung auf sogenannten «Kombo-Listen». Dabei werden Logins verschiedener Onlinedienste über Phishing auf privaten Geräten abgegriffen und in grossen Datensätzen gesammelt. Das kann wie ein Unternehmenshack wirken, obwohl der Angriff bei einzelnen Personen stattfand.

Besonders gefährdet sind Menschen, die für viele Konten dieselbe Kombination aus Mailadresse und Passwort verwenden. Wird ein einzelnes Login erbeutet, lassen sich oft weitere Konten knacken. Deshalb ist es wichtig, für jedes Konto ein eigenes Passwort zu nutzen. Selbst wenn ein Login kompromittiert ist, bleiben die übrigen Zugänge so geschützt.

So schützt du deine Konten 

Einfache Zahlenfolgen, Wörter wie «Passwort», Namen oder Länder – erkennst du deine eigenen Gewohnheiten in den Leak-Analysen wieder? Höchste Zeit deine Passwörter sicherer zu machen. Hier einige Tipps:

  • Länge und Aufbau: Ein starkes Passwort besteht aus mindestens acht, besser zwölf Zeichen. Ideal ist eine Mischung aus Gross- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen.
  • Einzigartigkeit: Du solltest für jedes Konto ein eigenes Passwort nutzen. Damit verhinderst du Kettenreaktionen nach einem Leak.
  • Multi-Faktoren-Authentifizierung: Wo möglich, eine zusätzliche Bestätigung aktivieren – etwa per Fingerabdruck oder Einmalcode. Diese zweite Ebene schützt auch, wenn ein Passwort geleakt wird. Auch bei Brack kannst du in deinem Konto die 2-Faktor-Authentifizierung aktivieren.
  • Passwortmanager: Sie erstellen und speichern sichere, einzigartige Passwörter. Ein einziges Master-Login gibt dir Zugriff auf alle gespeicherten Passwörter; du musst dir also nur ein einziges Passwort merken. Das sollte allerdings besonders komplex und idealerweise durch einen zusätzlichen Authentifizierungsfaktor gesichert sein. 
  • Passkeys: Sie ersetzen Passwörter durch kryptografische Schlüsselpaare. Der Dienst speichert den öffentlichen Schlüssel, der private bleibt auf dem eigenen Gerät. Die Anmeldung wird zusätzlich per Sicherheitsfaktor bestätigt, während die Daten im Hintergrund sicher ausgetauscht werden.

 

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Ein Fingerabdruck als zusätzliche Sicherheitsstufe erhöht den Schutz deutlich. Quelle: Adobe Stock | 223132538

Fazit

Aktuelle Untersuchungen zeigen deutlich, dass viele Menschen noch immer viel zu einfache Passwörter wählen – von «123456» über den eigenen Vornamen bis hin zum Heimatland. Gleichzeitig werden Datenleaks immer grösser und häufiger. Die gute Nachricht: Mit ein paar einfachen Gewohnheiten lässt sich das Risiko deutlich senken. 

 

Quelle Titelbild: Adobe Stock | 1813848022

Eliane Lee

Marketing Manager Editorial Content

Ich liebe es, in andere Welten einzutauchen, sei es durch spannende Geschichten, mit Reisen in ferne Länder und Kulturen oder in meinem eigenen kleinen Garten – ich bin immer auf Entdeckungsreise. Und wenn es Zeit wird, die Seele baumeln zu lassen, findet ihr mich auf der Yogamatte oder mit einem guten Buch in der Hand.

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