
UX-Expertin im Interview: Was eine starke App wirklich ausmacht
Mit der Veröffentlichung der Brack-App startet für unsere mobile Kundschaft eine neue Ära: Alles wird einfacher, persönlicher und intuitiver. Doch hinter dieser Einfachheit steckt viel mehr als nur ein neues Icon auf deinem Homescreen – nämlich monatelange Teamarbeit, unzählige Design-Entscheidungen und vor allem eines: eine klare Vision davon, wie sich Shopping auf dem Smartphone anfühlen soll.
Warum User Experience (UX) dabei eine so zentrale Rolle spielt, wie die App entstanden ist und wohin sie sich weiterentwickelt – darüber haben wir mit unserer UX-Leiterin gesprochen.
Cléa Lautrey

Als UX Design Lead setze ich mich dafür ein, dass gute User Experience bei Brack.Alltron nicht nur ein Prozess, sondern Teil unserer Kultur wird. Geprägt durch meine Erfahrung in sieben Ländern sowie durch meine Leidenschaft für Sprachen und Menschen, habe ich ein feines Gespür für unterschiedliche Perspektiven entwickelt. Diese Neugier begleitet mich täglich – und macht UX für mich so erfüllend.
Ausserhalb des Berufs begleitet mich Design in vielen Formen, insbesondere Interior Design und die skandinavische Ästhetik inspirieren mich sehr. Und weil mir die Entwicklung anderer am Herzen liegt, coache ich nebenbei Designer:innen und unterstütze sie dabei, ihren eigenen Weg in der UX-Welt zu finden.
Kannst du dich kurz vorstellen und erzählen, was du bei Brack im Bereich UX machst?
Ursprünglich bin ich in der Romandie aufgewachsen, später durfte ich in sieben Ländern leben, darunter auch Kanada und Island. Seit über zehn Jahren arbeite ich mit Leidenschaft im Bereich Design/User Experience. Dabei geht es mir immer darum, digitale Produkte menschlicher zu gestalten.
Bei Brack leite ich das UX-Design-Team, das in verschiedenen Produktteams entlang der gesamten Customer Journey arbeitet. Unser Ziel ist es, die Nutzungserfahrung auf Brack und in unseren B2B-Shops kontinuierlich zu verbessern und Hürden für unsere Kund:innen abzubauen. Gleichzeitig verstehen wir uns als Ambassador:innen für gute UX im Unternehmen. Wir gestalten nicht nur Oberflächen, sondern schaffen auch ein gemeinsames Verständnis dafür, was ein stimmiges, nutzerzentriertes Erlebnis ausmacht.
Wie würdest du User Experience in eigenen Worten beschreiben, speziell für unsere App und ihre Nutzer:innen?
UX bedeutet, digitale Erlebnisse so zu gestalten, dass sie sich natürlich anfühlen – wie etwas, das man einfach versteht, ohne dass es erklärt werden muss. Das bedeutet für die Brack-App und den Online-Shop: Vom ersten Öffnen bis zum Check-out soll alles reibungslos funktionieren, ohne Reibung und ohne Nachdenken.
Hinter dieser Einfachheit steckt viel Teamarbeit. Einige Bereiche, wie die Produktdetailseite, wurden nativ umgesetzt – also direkt in der App gebaut, damit alles besonders schnell und intuitiv wirkt. Andere, wie der Check-out, laufen aktuell noch im sogenannten WebView – vereinfacht gesagt einer eingebetteten Webseite innerhalb der App. Daran arbeiten wir bereits gemeinsam mit den Produktteams, um auch hier das Nutzererlebnis weiter zu optimieren. Das Fundament steht, doch wir entwickeln weiter, testen, verfeinern und hinterfragen jedes Detail, damit sich die App mit jedem Update noch begeisternder anfühlt.
Warum ist UX für den Erfolg einer Shopping-App aus deiner Sicht so entscheidend?
Für mich ist die User Experience (UX) das Herzstück einer erfolgreichen Shopping-App. Sie ist entscheidend dafür, ob Nutzer:innen bleiben, einkaufen und wiederkommen. Heute erwarten Menschen digitale Erlebnisse, die nicht nur funktionieren, sondern sich auch smart, intuitiv, einfach und ästhetisch anfühlen – und das ganz selbstverständlich.
Eine gute User Experience schafft Vertrauen. Und Vertrauen ist die Basis jeder Beziehung – auch zwischen Kund:innen und Marke. Genau deshalb ist UX kein Zusatz, sondern ein zentraler Bestandteil unserer Produktstrategie und ein wichtiger Erfolgsfaktor in der Zusammenarbeit mit dem Marketing. Denn nur, wenn Markenbotschaft und Nutzererlebnis zusammenpassen, entsteht ein stimmiges Gesamtbild.
Wie würdest du die UX-Vision der App beschreiben?
Die Vision für die App stammt von unserem CIO Tobias Quelle. Seit seinem Einstieg im Januar setzt er sich dafür ein, dass wir unseren Kund:innen ein mobiles Erlebnis bieten, das einfach, intuitiv und ansprechend ist.
Auf dem Smartphone zählt jede Sekunde – Nutzer:innen erwarten Klarheit, Geschwindigkeit und Emotionen. Gemeinsam mit der Agentur Protofy, die die App für uns entwickelt hat, haben wir deshalb jedes Detail sorgfältig gestaltet und UX-Entscheidungen stets mit Blick auf die Nutzer:innen getroffen. In dieser Zusammenarbeit durfte ich als UX-Ambassadorin die Design-Richtung begleiten, die Perspektive der Nutzer:innen vertreten und sicherstellen, dass jedes Element zum Gesamtbild passt. Eine enge Abstimmung mit dem Marketing war dabei entscheidend, insbesondere was die visuelle Sprache und Tonalität betrifft. So können App und Marke ein konsistentes Erlebnis vermitteln.
Brack verfolgt das Ziel, im Bereich UX eine Benchmark zu werden. Was bedeutet das für euch konkret?
Unser Ziel ist es, eine UX zu schaffen, die im Schweizer E-Commerce als Massstab gilt. Das bedeutet für uns, Lösungen zu entwickeln, die intuitiv funktionieren, ästhetisch überzeugen und sich durch Einfachheit, Usability und Designqualität auszeichnen. Unser Anspruch ist es, eine konsistente und hochwertige Nutzererfahrung zu bieten, die im Markt als Referenz wahrgenommen wird.
Was war die grösste UX-Herausforderung bei der Entwicklung der Brack-App?
Die grösste Herausforderung bestand darin, das richtige Gleichgewicht zwischen Einfachheit und Tiefe zu finden. Es ging nicht nur darum, bestehende Funktionen ins App-Format zu übertragen, sondern die gesamte Erfahrung neu zu denken: Wie fühlt sich Brack «mobile first» an? Wie viel Nähe darf sein, wie viel Einfachheit muss sein?
Diese Fragen haben unser Team immer wieder neu gefordert: Mitgewirkt haben Designer:innen, Entwickler:innen, Product Leads, Kolleg:innen aus dem Marketing und natürlich auch unser externer Partner Protofy. Es waren Menschen aus vielen verschiedenen Fachbereichen beteiligt, und genau diese Vielfalt hat das Projekt getragen und stark gemacht.
Die Zusammenarbeit mit Protofy war dabei von entscheidender Bedeutung: Sie war hochqualitativ, effizient und produktiv. Ohne diesen engen Austausch hätte das Projekt nicht in dieser Geschwindigkeit umgesetzt werden können.
Was unterscheidet die UX der Brack-App von anderen Shopping-Apps?
Wir haben die App nicht als verkleinerte Website, sondern als eigenständiges Erlebnis konzipiert. Dabei haben wir uns stark auf die Emotionen konzentriert, die durch gutes Design ausgelöst werden: Orientierung, Vertrauen und Freude.
Auf welches UX-Projekt oder Feature bist du besonders stolz und warum ist es für Nutzer:innen relevant?
Wir haben besonders viel positives Feedback zur Nutzerfreundlichkeit und zum Design des Home-Feeds und der Produktdetailseite (PDP) erhalten. Der Home-Feed funktioniert ähnlich wie ein Instagram-Feed und lädt zum Stöbern ein. Produkte, Deals und Aktionen lassen sich mühelos entdecken – ganz ohne gezielte Suche, leicht und unterhaltsam.
Die PDP ist naturgemäss ein komplexer Bereich, da sie viele Informationen vereint. In der App sind die Inhalte klar strukturiert, gut lesbar und angenehm zugänglich, sodass selbst umfangreiche Produktinformationen übersichtlich wirken. Diese Optimierungen werden schrittweise auch in die Onlineshops übernommen, damit sich Website und App künftig gleich intuitiv anfühlen.
Wohin soll sich die App in Zukunft in Sachen UX entwickeln, was können Kund:innen erwarten?
Die kontinuierliche Weiterentwicklung der App und die schrittweise Verbesserung der Usability sind die Grundlage. Gleichzeitig entstehen in allen Produktteams spannende UX-Initiativen: von der Verbesserung der Markenwahrnehmung über die Optimierung von Suche und Startseite bis hin zu einem reibungslosen Check-out und einem übersichtlicheren Kontobereich.
Aktuell liegt mein Fokus stark auf der Optimierung des Check-outs. Hierbei handelt es sich um ein Projekt unseres Evaluate-&-Buy-Teams, das eng mit meinen UX-Designer:innen zusammenarbeitet. Parallel dazu arbeiten wir an einem neuen Designsystem. Es soll künftig für mehr Konsistenz, Skalierbarkeit und Effizienz in der Entwicklung sorgen und die Zusammenarbeit zwischen den Bereichen UX, Entwicklung, Produktmanagement und Marketing weiter stärken.
Diese App ist das Ergebnis monatelanger Teamarbeit vieler engagierter und talentierter Menschen – sowohl intern als auch extern. Ich bin stolz auf das, was wir mit der ersten Version erreicht haben. Gleichzeitig sind wir uns bewusst: Eine wirklich makellose User Experience ist ein fortlaufender Prozess und es gibt noch einiges zu tun.
Fazit
Das Gespräch mit Cléa macht deutlich, welchen Stellenwert ein stimmiges Nutzererlebnis für die Brack-App hat. Unser Ziel ist es, unseren Kund:innen ein zunehmend intuitives und verlässliches digitales Einkaufserlebnis zu bieten. Vieles davon ist bereits sichtbar, weitere Schritte folgen kontinuierlich – immer mit dem Anspruch, Einfachheit, Usability und Designqualität weiter zu stärken.
Deutlich wurde auch: UX ist kein abgeschlossener Zustand, sondern ein laufender Prozess. Die Brack-App setzt diesen Weg konsequent fort, damit sich das Nutzungserlebnis für unsere Kund:innen mit jedem Update weiter verbessert.
Falls du jetzt neugierig bist, wie sich die Brack-App im Alltag anfühlt: Hier kannst du sie direkt herunterladen und ausprobieren. Viel Freude beim Entdecken!
Alle Bilder in diesem Beitrag: Cléa Lautrey | Brack.Alltron
Marketing Manager Editorial Content
Mit einer Leidenschaft für Kreativität, Reisen, Fotografie und das ständige Erweitern meines Wissens, gehe ich voller Neugier durchs Leben. Wo ich meine Kreativität ausleben kann, fühle ich mich am wohlsten. Wenn ich nicht gerade die Welt erkunde, besondere Momente festhalte oder Neues lerne, liebe ich es, die Natur zu geniessen, mich in gemütlichen Cafés zu entspannen oder meine künstlerische Ader bei meinem nächsten Acrylgemälde auszuleben.
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