
Nikon Z5 II: Einsteigerkamera im Vollformat getestet von einem blutigen Anfänger
Fast wie die Jungfrau zum Kind bin ich zu einer Vollformatkamera gekommen. Zwar fotografiere ich gerne, jedoch nur mit dem Smartphone. Wie einsteigerfreundlich die Nikon Z5 II ist und was mir sonst aufgefallen ist, schildere ich dir in diesem Testbericht aus Laiensicht.
Kurz und knapp
- Einsteigerfreundliche Vollformatkamera, die nicht überfordert.
- Der Autofokus unterstützt dich bei bewegten Motiven.
- Robuste Verarbeitung und intuitives Bedienkonzept.
- Bildqualität selbst im Automatikmodus auf hohem Niveau
Design – solide und wertig
Schon beim ersten Anfassen hinterliess die Nikon Z5II einen wertigen Eindruck bei mir. Die Kamera liegt gut in der Hand, selbst beim einhändigen Fotografieren für ein Selfie. Das Erstellen von Eigenporträts ist möglich durch das dreh- und schwenkbare Display, dessen Anzeige in 1024 x 682 Pixeln auflöst. Das abzulichtende Sujet sowie alle Grafiken sind gut lesbar, nur bei direkter Sonneneinstrahlung wird es etwas schwieriger zu betrachten. Beim Sucher ist die Sonne jedoch kein Problem, alle Anzeigen sind dort erstaunlich gut zu lesen, selbst beim direkten Fokussieren des Himmelskörpers. In Sachen Anschlüsse weiss die Z5 II ebenfalls zu glänzen: Mini-HDMI Typ D, USB-C, Mikrofon, Kopfhörer und gleich zwei SD-Kartensteckplätze sind vorhanden.
Alle Knöpfe und Drehregler sind übersichtlich angeordnet und gut erreichbar. Quelle: Patrick Lang, Brack.Alltron
Fotografien ohne Vorkenntnisse? Ja, es geht!
Nach dem Ersteindruck war es an der Zeit, die Kamera zu testen. Also packte ich die Nikon Z5 II ein und machte mich auf den Weg zum nächstgelegenen grösseren Gewässer – in meinem Fall also der Hallwilersee. Beim Fussmarsch Richtung See war eines klar erkennbar: der Frühling ist angekommen. Deswegen war mein erstes Sujet ein knallgelbes Rapsfeld.
Mit dem NIKKOR-Objektiv der Brennweite 24-70 mm (4 S) fotografierte ich die Landwirtschaftszone. Auch Löwenzahn gesellte sich zum Kreuzblütengewächs und da ging ich ganz nahe ran.
Was mir bei den ersten Schnappschüssen auffiel, war die Geschwindigkeit der Aufnahmen. In Windeseile sind mehrere Bilder geschossen, das ist möglich dank des schnellen Bildprozessors «Expeed 7». Ebenfalls hat mich der Autofokus überzeugt, denn selbst bei Tieren reagiert dieser zuverlässig.
Angekommen beim Strandbad Boniswil, probierte ich die Videofunktion aus. Dabei richtete ich das Objektiv auf den Wellengang des klaren Seewassers.
Videos sind möglich bis zu einer Auflösung von maximal 4K UHD (3840x2160 Pixel) bei 60 Bildern pro Sekunde im Maximum. Bei der Videoaufnahme hatte ich etwas Probleme, die Szene ohne Wackler zu filmen. Die optische Bildstabilisierung tat jedoch ihr Bestes, um Verwackeln zu vermeiden.
Aus Profisicht
Glücklicherweise hat mich an diesem sonnigen ersten Mai ein guter Kollege begleitet, der sich etwas besser mit der spiegellosen Fotografie auskennt. Er zeigte sich – wie ich – begeistert vom sehr hellen Sucher (3000 candela) und allgemein der Haptik. Während ich nur im Automatikmodus verweilte, wagte er sich auch an die diversen Einstellungsmöglichkeiten und spielte mit der Schärfe (Bokeh).
Weiteres Pröbeln in den eigenen vier Wänden
Am nächsten Tag war ich frühmorgens schon wach und habe von meinem Balkon die Aussicht aufgenommen.
Wie ich feststellen durfte, werden Bilder auch bei schwierigen Lichtverhältnissen in einer guten Qualität aufgenommen.
Nächster Test war die Serienbildaufnahme. Bis zu 30 Bilder pro Sekunde sind damit möglich. Ein ordentliches Tempo also: mal sehen, ob die Linse ein in die Luft geworfenes «Duff»--Kissen (die Biermarke bekannt aus der Simpsons-Fernsehserie) im Flug fokussieren konnte.
Während der Fallgeschwindigkeit, wie hoch auch immer diese war, hatte der Fokus wohl etwas Mühe seinen Dienst zu leisten. Ehrlich gesagt bin ich auch zu unerfahren, um einschätzen zu können, ob diese Bildqualität gut ist. Ansonsten darfst du gerne einen Kommentar hinterlassen und es mich wissen lassen 😊
Fazit
Als Handyfotograf war ich überrascht, wie mir auch ohne grosse Vorkenntnisse mit einer Vollbildkamera schöne Bilder und Videos gelingen. Die Nikon Z5 II hat mich mit ihrer Optik, der übersichtlichen Bedienung sowie dem schwenkbaren Display überzeugt. Auch mein Umfeld, das sich etwas mehr mit spiegellosen Fotokameras auskennt, ist begeistert vom Fotoapparat. Wer mit dem Gedanken spielt, in die Vollformatwelt einzusteigen, die auch Anfänger nicht überfordert, sollte die Z5 II von Nikon in Betracht ziehen.
Quelle Titelbild: Nikon
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Content Marketing Manager
Bereits in jungen Jahren erhielt ich meinen ersten Computer. Bald darauf kam ich mit den ersten PC-Komponenten in Berührung und habe diese zur Leistungssteigerung eingebaut. Dabei half mir meine Leidenschaft für Gaming und Technik, die bis heute ungebrochen ist. Regelmässig informiere ich mich über die neusten Trends in der Computerwelt, sei es für Business, Home-Office oder Multimedia. Dazu gehören auch die neuesten Mobilgeräte und all ihre Gadgets.
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