
Eine Hommage an den Alleskönner Kichererbse
Sorgt nicht nur für gute Laune: Kichererbsen sind richtig lecker, kulinarisch vielseitig einsetzbar und super gesund. Bei mir kommen Kichererbsen sicher 2x pro Woche auf den Tisch und jedes Mal schmecken sie ganz anders. Wissenswertes und Rezeptideen zum Nachkochen.
In vielen Ländern gehört die Kichererbse als preiswertes und nahrhaftes zur täglichen Ernährung. Und das ist gut, denn sie enthält viele gesunde Nährstoffe wie Eiweiss, Fett, Vitamine und Ballaststoffe. Den Kichererbsen wird zudem nachgesagt, dass sie den Blutzuckerspiegel niedrig halten und ein gutes Futter für unsere Darmflora sind. Wer regelmässig Kichererbsen isst, könnte das Risiko für Übergewicht und Diabetes senken.
Die Kichererbse gehört zur Familie der Hülsenfrüchte und ist verwandt mit Linse, Bohne und Erbse. Roh sind sie giftig, erst das Erhitzen auf mehr als 70 Grad zersetzt das Gift Lectin. Die Kichererbse begegnet mir oft als Falafel oder Hummus.
Laut Trendforschern erobert die Kichererbse unsere Teller aber in Zukunft noch ganz anders: etwa in Form von Pasta, Mehl, Chips und würzigen Snacks.
Anbei ein paar Rezepte zum Ausprobieren, die ich absolut empfehlen kann:
Klassischer Hummus
Im Internet findet ihr viele Rezepte für einfachen und bunten Hummus. Dieses Rezept hier stammt aus Israel und wird mit Kreuzkümmel zubereitet, was dem Hummus eine deutliche orientalische Note gibt.
Zutaten für 2-3 Personen zum Dippen:
- Eine Dose Kichererbsen (rund 265 g Abtropfgewicht) oder getrocknet (nach Anweisung einweichen und kochen)
- 60 g Tahini
- 3 Zehen Knoblauch
- je einen 1/2 TL Kreuzkümmel und Salz
- Saft einer Zitrone
- Nach Bedarf ca. 80 ml Wasser
- Zum Garnieren: Olivenöl, Sesam oder Minzblätter
Ein paar Cracker oder Gemüsesticks zum Dippen – und ab vor die Lieblingsserie.
Zubereitung:
Alle Inhaltsstoffe in den Mixer geben und cremig pürieren. Danach langsam nach und nach das Wasser hinzugeben, bis die gewünschte Konsistenz erreicht wurde. Ich mag es gern cremiger, daher nehme ich weniger Wasser. Die Farbvarianten entstehen durch Zugabe von Gurkenschalen, Erbsen oder Roter Beete.
Asiatische Buddha-Bowl mit Kichererbsen
Eine Buddha-Bowl ist eine leckere Salat-Variante, die mit allem gefüllt werden kann, was schmeckt. Da kann man sich also richtig austoben: Süsskartoffeln, Avocado, Mangold, Rüebli, Linsen, Quinoa, Couscous und Salat usw. Ich mag die Variante mit Süsskartoffel, Avocado, Nüsslisalat, Rüebli, Tomaten und Couscous besonders gern und stelle sie euch hier vor.
Zubereitung:
Die Süsskartoffel braucht am längsten, daher fangen wir damit an. Die Süsskartoffel waschen, schälen und in Scheiben oder Würfel schneiden. In einer Auflaufform mit Salz und Olivenöl beträufeln und 30 Minuten bei 180 Grad im Ofen garen, bis die Stücke weich sind.
Während die Süsskartoffel gart, den Couscous nach Anleitung zubereiten. Die Kichererbsen (aus der Dose) waschen und abtropfen lassen. Avocado schälen und in Scheiben schneiden. Nüsslisalat und die Tomaten waschen, abtrocken und mundgerecht herrichten. Die Rüebli können entweder roh in Streifen oder aber schnell angebraten werden, wie es am besten schmeckt.
Dann wird alles hübsch in der Bowl angerichtet.
Wenn es schnell gehen muss, dann nehme ich als Dressing Poke-Sauce. Die Poke-Sauce ist verfeinert mit Sesamöl, Zitronensaft und Chili und gibt dem Salat einen asiatisch-würzig-süssen Touch. Es passt aber auch ein selbstgemachtes Joghurt-Dressing dazu: Nature-Joghurt mit etwas Zitronensaft mischen, etwas Schnittlauch hinzu und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Griechischer Kichererbsen Salat
Fast alle Zutaten für den griechischen Kichererbsen-Salat sind in meinem Haushalt vorhanden, ausserdem lässt er sich blitzschnell zubereiten. Perfekt, wenn es mal eng wird. Wenn ich keine Kichererbsen zur Hand habe, nehme ich auch gern mal Beluga Linsen oder Edamame aus der Dose.
Zutaten für 4 Personen:
• 1 Dose Kichererbsen (500g)
• 1 rote Peperoni
• 1 Gurke
• 2 Tomaten
• 1 Zwiebel
• 100 g Schafskäse
• Kräuter: Dill, Koriander, Petersilie
• Gewürze: Kreuzkümmel, gemahlener Ingwer
• Dressing: Olivenöl (4EL) , Zitronensaft (2 EL) und Weissweinessig (2EL)
Zubereitung:
Im ersten Schritt die frischen Zutaten Gurke, Peperoni, Zwiebel und Tomaten waschen und wunschgerecht zuschneiden. Die Kräuter waschen, trocknen und fein hacken. Kichererbsen im Sieb abspülen und abtropfen lassen. Für das Dressing den Zitronensaft, das Olivenöl und den Weissweinessig miteinander verquirlen und mit Salz, Pfeffer und dem Ingwer abschmecken. Alles in einer Schüssel gut durchmischen und anschliessend den Schafskäse darüber "bröseln".
Gemüsesuppe mit Kichererbsen
Zutaten:
• 1 Dose Kichererbsen (500g)
• 1 Dose stückige Tomaten
• ¾ Liter Gemüsebrühe
• 1 Zwiebel
• 2 Knoblauchzehen
• 1-2 Zucchini
• 1 Stange Staudensellerie
• 3 mittelgrosse Rüebli
• Eine Handvoll Spinat
• 10-12 kleine Rispentomaten (halbiert)
• Salz und Pfeffer
• Kräuter: 1 TL Oregano, ½ TL Thymian, viel frische gehackte Petersilie
Zubereitung:
Die Suppe ist etwas italienisch angehaucht – mit Zucchini, Tomaten und Spinat. Alle frischen Sachen waschen und wunschgerecht schneiden. Dann Öl in einen Topf geben und erhitzen. Zuerst die Zwiebel, dann den Knoblauch, den Sellerie und die Rüebli hinzugeben und ca. 4-5 Minuten anbraten. Mit den stückigen Tomaten und der Gemüsebrühe ablöschen und weitere 15 Minuten köcheln lassen. Dann die Kichererbsen, die Rispentomaten und den Spinat hinzugeben. Und nochmals 10 Minuten köcheln lassen. Mit den Kräutern würzen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Würzig-scharf im Curry
Zutaten für 4 Personen:
• Jasmin Reis (ca 100g pro Person)
• 2 Dosen Kichererbsen (800g)
• 1 Dose stückige Tomaten
• 2-3 TL gelbe Currypaste (wer es schärfer mag, kann auch rote Currypaste nehmen)
• 400 ml Kokosmilch
• 2 Schalotten
• 1 Zucchini (oder einen mittelgrossen Brokkoli, das geht auch)
• 1 Peperoni
• Eine Handvoll Spinat
• 60g Cashewnüsse
• Salz und Pfeffer
• 1 TL Kurkuma
• viel frisch gehackter Koriander
Zubereitung:
Den Jasmin Reis nach Packungsanleitung zubereiten. Schalotten, Zucchini und Peperoni wunschgerecht schneiden. Die Schalotten in der Pfanne kurz anrösten, dann das Gemüse hinzugeben. Die stückigen Tomaten, die Currypaste und die Kokosmilch hinzugeben. Das Ganze 10 Minuten köcheln lassen und die Kichererbsen und den Spinat hinzufügen. Und nochmals 10 Minuten köcheln lassen. Nach Bedarf mit Kurkuma, Salz und Pfeffer abschmecken.
Kommentare (0)
Bitte melden Sie sich an, um die Kommentarfunktion zu nutzen.