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E-Commerce - eine Männerdomäne?

08.03.2022

Rund 45 Prozent der gut 1400 Mitarbeitenden der Competec-Gruppe, zu der BRACK.CH gehört, sind Frauen – Tendenz steigend. Dies mag auf den ersten Blick erstaunen, bewegt sich Competec doch zu grossen Teilen in klassischen Männerdomänen wie der Logistik und der ICT. Wir haben bei vier Kolleginnen nachgefragt, wie sie den Arbeitsalltag bei Competec erleben und welche Chancen sie für Frauen im Unternehmen sehen.

Der hohe Frauenanteil bei Competec kommt nicht von ungefähr. Competec legt grossen Wert auf Gleichberechtigung und pflegt eine familiäre Firmenkultur: «Ich habe rasch gespürt, dass Competec ein offenes und entscheidungsfreudiges Unternehmen ist und finde daher, dass jede Frau sich in der vorgesehenen Richtung einbringen kann und die Möglichkeit hat, sich zu entwickeln», sagt beispielsweise Midheta Milanovic. Die 27-Jährige arbeitet seit Ende 2021 bei Competec als Category Marketing Manager im Bereich Computing.

Midheta ist es wichtig, ihren Produktbereich auch explizit Kundinnen näherzubringen und sie mit dem Thema Computer und Laptops vertrauter zu machen. Dazu engagiert sie sich auch bei den COMPañeras (siehe Infobox unten). Dort schlägt sie Brücken zu ihrem Fachbereich und fördert das Verständnis für ICT.

Eine COMPañera der ersten Stunde ist Rosmarie Stutz. Mit zwei Mitgründerinnen hat sie dieses firmeninterne Netzwerk 2021 auf die Beine gestellt. Sie sagt: «Das Ziel der COMPañeras ist zu inspirieren, zu vernetzen und zu unterstützen. Wir wollen auch einen sicheren Ort bieten, um heikle Fragen zu diskutieren.» Mit dem Netzwerk möchte sie Frauen ermutigen und ihnen eine Stimme geben. Bestehende Rollenbilder sollen hinterfragt und alte Denkmuster aufgebrochen werden, so die Zürcherin.

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«Das Ziel der COMPañeras ist zu inspirieren, zu vernetzen und zu unterstützen. Wir wollen auch einen sicheren Ort bieten, um heikle Fragen zu diskutieren.»
- Rosmarie Stutz

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Rosmarie Stutz, eine der Gründerinnen des firmeninternen Netzwerks «COMPañeras»
Rosmarie Stutz, eine der Gründerinnen des firmeninternen Netzwerks «COMPañeras», alle Fotos in diesem Beitrag: Competec, Titelbild: Adobe Stock

Wer sind die COMPañeras?


Die COMPañeras sind das Competec-interne Frauen-Netzwerk. Es wurde im Sommer 2021 gegründet, um Vernetzung, Inklusion und berufliche Weiterentwicklung zu fördern. An regelmässigen Veranstaltungen kommen die Mitglieder zusammen, tauschen Erfahrungen aus und geben Tipps. Kürzlich haben die COMPañeras einen Online-Event zum Thema «Vereinbarkeit von Beruf und Familie»
durchgeführt, bei dem externe und interne Gäste von ihren Erfahrungen berichtet haben.


Männerdomäne – oder doch nicht?

Die ICT-Branche wie auch die Logistik haben den Ruf, von Männern dominierte Branchen zu sein, in denen Frauen nur schwer einen Einstieg finden – geschweige denn einen Aufstieg. Doch wenn Ihr Euch die verschiedenen Competec-Standorte genau anschaut, stellt Ihr fest, dass das im Unternehmen nicht der Fall ist. Der Männeranteil ist weit weniger hoch, als es der Stereotyp der Branche vermuten lassen würde.

Dabei muss ein «Überhang» an Männern generell kein Hindernis für Frauen sein. Sabrina Peter arbeitet bereits ihr gesamtes bisheriges Berufsleben in der Logistik. Sich in dieser Welt zu etablieren hat sie persönlich wie privat enorm positiv geprägt. Grundsätzlich sei das Thema jedoch eher nebensächlich, sagt sie. Für sie zählt, dass sie ihre eigenen Stärken und Schwächen kennt und ihre Leistung erbringen kann. Sie beschreibt einen Grossteil ihrer Interaktionen mit Männern als problemlos. Manchmal bekomme sie hingegen schon zu spüren, dass sie sich als Frau energischer durchsetzen muss. Für solche Situationen hat sie aber ein einfaches Patentrezept: «Smart sein, starke Argumente parat haben und nicht aufgeben.»

Für Sabrina Peter zählt es, ihre eigenen Stärken und Schwächen zu kennen und ihre Leistung zu bringen
Für Sabrina Peter zählt es, ihre eigenen Stärken und Schwächen zu kennen und ihre Leistung zu bringen

Genauso sieht das auch Midheta. Sie stellt zwar auch ein leicht männer-lastiges Umfeld fest, sieht darin aber kein Problem. Vielmehr hat sie das Gefühl, durch den Austausch zwischen den Geschlechtern eine bessere Balance herstellen zu können. Das führe in ihrem Team zu einer besonderen Arbeits-Atmosphäre und schaffe neue Möglichkeiten. Die Kommunikation erfolge dabei immer auf Augenhöhe. «Ich fühle mich dadurch verstanden und akzeptiert und habe damit auch nicht das Gefühl, als Frau anders behandelt zu werden», sagt sie.

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«Ich sehe absolute Gleichberechtigung bei Competec und habe nie negative Erfahrungen gemacht, dass wir als Frauen benachteiligt wären.»
- Sabrina Peter

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Einige Hürden mehr musste Rosmarie überwinden, die ihre Karriere im ICT-Sektor bereits in den Achtzigerjahren begann, als die Rollenbilder noch deutlich festgefahrener waren als heute. Insbesondere als Schweizerin in einem IT-Unternehmen in Berlin hatte sie Schwierigkeiten, sich als Frau behaupten zu können. Doch während ihres gesamten bisherigen Berufslebens haben sie solche Herausforderungen nie davon abgehalten, in der Branche zu arbeiten, für die ihr Herz schlägt. Heute gibt sie ihre Erfahrungen weiter, indem sie sich bei den COMPañeras sowie in der internen Arbeitsgruppe Diversity des Mitarbeitendenkreises einsetzt. Und sie freut sich auf weitere weibliche Verstärkung in ihrem Team in Form einer Chefin und weiterer Kolleginnen.

Guter Nährboden für persönliche Weiterentwicklung

Dass sich Kolleginnen wie Midheta, Sabrina und Rosmarie als Frauen in einer eigentlich männerdominierten Branche so entfalten konnten, hängt auch mit der grundsätzlichen Firmenkultur bei Competec zusammen. Midheta berichtet, dass sie schon ganz am Anfang schnell Vertrauen und Gestaltungsfreiraum erhalten habe. Sie fühlte sich von Beginn weg willkommen und als Teil der Competec-Familie aufgenommen. Auch schätzt sie das hohe Mass an Flexibilität bei der Wahl des Arbeitsortes (Stichwort Home-Office) und der Festlegung der Arbeitszeiten.

Midheta Milonavoic hat von Anfang an Gestaltungsfreiraum erhalten und das ihr entgegengebrachte Vertrauen genossen
Midheta Milonavoic hat von Anfang an Gestaltungsfreiraum erhalten und das ihr entgegengebrachte Vertrauen genossen

Dem kann Rosmarie nur beipflichten. Für sie macht der Aufbau von etwas Neuem den Reiz aus, bei Competec zu arbeiten. Wenn sie Chancen für eine Weiterentwicklung ausmache, könne sie rasch und agil darauf eingehen, um die Potenziale zu nutzen, erklärt sie. Hierbei könne sie auf eine umfangreiche Erfahrung zurückgreifen, welche sie in verschiedenen Unternehmen der IT-Branche sammeln durfte.

Auf ebenfalls viel Erfahrung blickt Sabrina zurück. Sie ist sie schon seit ihrer Lehre im Logistikbereich tätig und absolviert aktuell eine Weiterbildung in Leadership und Management. Dank diesem «Rucksack» an Knowhow und viel Drive leitet die erst 32-Jährige ein Team von 98 Personen im Logistikzentrum Willisau. In dieser Rolle zeichnet sie mitverantwortlich für eines der zentralen Versprechen von Brack.ch: «Bis 17 Uhr bestellt, morgen geliefert. » Während sie immer ein Auge auf die laufenden Geschäfte hat, freut sie sich bereits auf kommende Projekte. Competec wächst also und mit ihr die Mitarbeiter*innen.

Diesen Ansatz lebt auch Jennie Zihlmann, die in der BRACK.CH-Niederlassung in Renens VD arbeitet. Ihre Zweisprachigkeit ist ihr dabei eine grosse Hilfe. So stellt sie eine zuverlässige interne Kommunikation über den «Röstigraben» hinweg sicher. Als Gruppenleiterin hat sie vier Mitarbeitende unter sich und stellt in ihrer Führung ganz konsequent die Menschen in den Mittelpunkt. Sie fördert die persönliche Entwicklung und sorgt für ein motivierendes Arbeitsumfeld. Und genau das spürt sie auch von der Arbeitgeberin Competec: «Ich schätze es sehr, wie uns Competec behandelt. Wir sind keine einfachen Angestellten, we are part of the team!»

Jennie Zihlmann fühlt sich als Frau und Führungsperson immer als «part of the team»
Jennie Zihlmann fühlt sich als Frau und Führungsperson immer als «part of the team»

Haben wir dein Interesse an Competec geweckt? Hier findest Du alle Informationen über das Unternehmen und hier geht's zu den offenen Stellen.

Dominik Perrenoud

Redaktor

Let the Beat Hit 'em! Als passionierter Hochzeits-DJ interessiere ich mich für alles, was Musik wiedergibt. Auch privat höre ich praktisch ununterbrochen Musik, sodass in der Wohnung der eine oder andere Lautsprecher herumsteht – von ganz klein bis ganz gross. Daneben schätze ich Filme und Games im Heimkino, geniesse einen guten Whisky (natürlich mit der passenden Musik im Hintergrund) und kurve mit meinem 20-jährigen Cabrio durch den Schwarzwald.

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Simone Franzke

Redaktorin Contentmarketing/PR

Als Kind wollte ich meinen eigenen Zirkus gründen, am Ende bin ich Journalistin und Online-Redaktorin geworden. Das ist auch manchmal ein ganz schöner Zirkus… aber ich liebe ihn! Seit August 2021 jongliere ich mit Wort und Schrift fürs BRACK.CH Contentmarketing-Team.

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