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Rasenpflege und Rasenrenovation

Rasenpflege und Rasenrenovation

Was du wissen musst, um Schäden vorzubeugen und zu beheben

So wird und bleibt dein Rasen grün

Ein harter Winter, ein Hitzesommer, ungenügende oder falsche Pflege – viele Ursachen können dazu führen, dass ein Rasen fleckig, dürr und licht wird. Durch die richtige Pflege kannst du jedoch auch viel dafür tun, dass dein Rasen grün und frisch bleibt, wenn andere schlappmachen: Entscheidend ist, dass du ein paar Grundregeln befolgen, denn genauso wie ein vernachlässigter Rasen ist auch etwa ein zu tief gemähter Rasen anfällig für Schäden. Das Ausmass der Pflege, die dein Rasen erhält, ist aber nur das Eine; vor allem kommt es darauf an, wann du welche Schritte ausführst. Wir präsentieren dir deshalb auf dieser Seite die wesentlichen Punkte in der Reihenfolge, in der du daran denken solltest – vom Frühling bis in den Herbst. Sollte es nun gerade der Fall sein, dass dein Rasen nicht sehr einladend aussieht, dann findest du hier ausserdem Tipps für die Renovation: Erfreue dich schon nach wenigen Wochen wieder an einem saftig grünen Rasen und sorge dafür, dass er über die Jahre hinweg robuster und widerstandsfähiger wird. Du wirst sehen: Das funktioniert.

Lerne die Bedürfnisse deines Rasens kennen

Ein schöner Rasen ist nicht ohne Aufwand zu haben. Eine Hexerei ist die Rasenpflege jedoch nicht und wenn du die richtigen Schritte zur richtigen Zeit ausführst, dann musst du dafür auch nicht deine ganze Freizeit opfern. Der Clou: Je besser du deinen Rasen pflegst, desto resistenter wird er und desto weniger Pflege benötigt er mit der Zeit. Sei konsequent und halte dich an den folgenden Kalender:

März

  • Dünge den Rasen ein erstes Mal, und zwar am besten, wenn Regen bevorsteht. Wir empfehlen einen speziellen Startdünger, zum Beispiel Hauert Geistlich Turbo Rasendünger.
  • Mit dem ersten Mähen solltest du warten, bis die Temperaturen auch in der Nacht regelmässig nicht mehr unter 8 bis 10 °C fallen.

April - Mai

  • Vertikutiere deinen Rasen einmal in Längs- und einmal in Querrichtung, um ihn von Rasenfilz zu befreien und ihm Luft zuzuführen. Tu dies bei trockenem Gras aber feuchtem Boden, mähe vorher tief und entferne danach unbedingt das Schnittgut.
  • Streue nach dem Vertikutieren neues Saatgut, Substrat und Dünger – am einfachsten kombiniert als Vertikutiermix, zum Beispiel Hauert Reno-Mix. Danach muss der Boden zwei Wochen lang konstant feucht bleiben, wenn nicht durch Regen, dann mit Hilfe von Bewässerung.
  • Mähe häufig, sobald warmes Wetter herrscht – im Minimum einmal wöchentlich, doch nur bei trockenem Wetter. Du solltest die Gräser generell nie um mehr als ein Drittel ihrer Länge kürzen; lasse mindestens 3,5 cm stehen, an schattigen Lagen besser 4,5 cm oder mehr.
  • Entferne grobes Schnittgut immer. Gehäckseltes oder feines Schnittgut (Mulchmaterial), wie es etwa bei regelmässiger Verwendung eines Mähroboters anfällt, kann als Dünger liegen gelassen werden.

Juni - Juli

  • Dünge deinen Rasen mit einem Langzeitdünger, den du idealerweise mit einem Streuwagen gleichmässig verteilst. Halte dich dabei unbedingt an die auf der Packung angegebene Dosierung. Von Vorteil düngst du wiederum, wenn Regen bevorsteht; bewässere andernfalls nach der Düngergabe.
  • Mähe den Rasen in dieser Phase weniger oft und weniger kurz: Alle 10 bis 14 Tage reicht. Lass dem Gras eine Mindestlänge von 4,5 cm, damit es Trockenheit besser verkraftet. Die beste Zeit zum Mähen ist der späte Nachmittag; so vermeidest du das Verbrennen der Schnittstellen.
  • Kontrolliere zwischendurch einmal die Messer deines Rasenmähers und schleife oder ersetze sie, wenn nötig.
  • Bewässere nicht täglich, aber wenn, dann intensiv. Einmal pro Woche muss reichen, auch wenn es heiss ist. Das Ziel muss es sein, dass die Wurzeln in die Tiefe wachsen, damit sie nicht rasch vertrocknen. Die ideale Tageszeit für die Bewässerung ist der frühe Morgen; allenfalls kannst du auch gegen Abend bewässern, jedenfalls aber nicht unter der Mittagssonne und nicht bei Nacht.

August - September

  • Mähe deinen Rasen weiterhin alle 10 bis 14 Tage. Ist der Spätsommer nicht sehr heiss, kannst du die Schnitthöhe wieder auf ca. 3,5 cm reduzieren.
  • Bewässerung ist nur noch nötig, wenn der Regen über längere Zeit ausbleibt.
  • Hast du den Rasen nicht im Frühling vertikutiert, dann kannst du dies auch im Spätsommer tun, sobald die grösste Hitze vorüber ist. Gehe genauso vor, wie oben beschrieben (siehe Abschnitt «April – Mai»). Mehr als einmal pro Jahr sollte im Normalfall nicht vertikutiert werden.

Oktober - November

  • Dünge den Rasen Anfang Oktober mit einem speziellen Herbstdünger, zum Beispiel Hauert Ha-Ras Saat- und Herbstdünger. Anderen Dünger solltest du zu dieser Jahreszeit nicht mehr verwenden.
  • Mähe deinen Rasen weiterhin, solange das Wetter noch mild ist, doch hebe mit abnehmendem Sonnenschein die Schnitthöhe wieder auf über 4 cm an. Beim allerletzten Mähen ist die Schnitthöhe auf 4 cm zu reduzieren, damit die Gräser im Winter nicht unter einer Schneedecke einknicken.
  • Entferne heruntergefallenes Laub vom Rasen.
  • Warte deinen Rasenmäher und schleife oder ersetze die Messer.

Mach deinen Rasen wieder fit

Kein Rasen ist für immer kaputt. Zwar ist es schnell geschehen, dass ein einst saftig grüner Rasen vertrocknet, kahl wird und verwuchert; wenn du's richtig machst, kriegst du das aber in nützlicher Frist wieder hin. Tipps für die Reparatur verschiedener Arten von Schäden findest du hier.

Ausgedünnter Rasen, Moos und Unkräuter

  • Sind die Schäden nicht extrem, kann vertikutieren, nachsäen und düngen schon viel bewirken. Das kannst du im Frühling oder im Herbst tun; streue Saatgut und Dünger oder einen Vertikutiermix, der beides enthält. Danach muss der Boden zwei Wochen lang feucht bleiben.
  • Ist der Mooswuchs stark, verteile einige Tage vor dem Vertikutieren ein Granulat zur Verdrängung von Moos, zum Beispiel Hauert Geistlich Lawnsand.
  • Steche Wurzelkräuter wie den Löwenzahn separat aus.
  • Die im Sommer an lichten Stellen rasch spriessende Hirse solltest du möglichst frühzeitig ausstechen.

Kahle Stellen

  • Lass kahle Stellen aus, wenn du im März den Rasen düngst; dünge hier erst etwa einen Monat nach der Aussaat. Es besteht sonst die Gefahr, dass schon der frisch gesäte Rasen «verbrennt», wie man im Gärtner-Jargon sagt.
  • Lockere vor der Aussaat den Boden leicht auf und verteile frische Erde, zum Beispiel Ricoter Rasenerde.
  • Halte bei der Aussaat die empfohlene Saatmenge ein – eine grössere Menge führt nicht zu einem besseren Ergebnis.
  • Drücke nach der Aussaat die Erde mit einer Walze oder einem flachen Gegenstand an den Boden an.
  • Den frisch gesäten Rasen solltest du erst nach etwa anderthalb Monaten erstmals mähen. Bis dahin sollte er eine Höhe von gut 8 cm erreicht haben; davon sollten beim ersten Mähen mindestens 6 cm stehen bleiben. In der Zeit bis zum ersten Mähen dürfen die frisch angesäten Stellen nicht betreten werden.

Wiederkehrende Probleme

  • Hast du dich an alle weiter oben aufgeführten Pflegeregeln gehalten und trotzdem immer wieder Probleme mit deinem Rasen, kann es an der Bodenbeschaffenheit liegen; der Boden könnte zu lehmig oder zu sauer sein.
  • Mische bei lehmigem Boden Sand und Kies zu.
  • Ob dein Boden zu sauer ist, kannst du mit dem Nährstoffanalyse-Set von Hauert herausfinden. In der Schweiz kommt das vor allem in einigen Bergregionen vor. Sollte dies das Problem sein, dann streue Ende des Winters Kalk und wiederhole das maximal alle zwei Jahre.

Die richtigen Produkte für den perfekten Rasen

Du weisst jetzt, wie's geht – vielleicht fehlt dir aber noch die richtige Ausrüstung? Du brauchst einerseits Saatgut und Dünger (Start-, Langzeit- und Herbstdünger) und du siehst dich andererseits bei der Entscheidung für die passenden Geräte und Maschinen (vom Vertikutierer über den Rasenmäher oder Mähroboter bis hin zum Streuwagen) mit einer grossen Auswahl konfrontiert. Wir haben deshalb einige Produktempfehlungen für eine erfolgreiche Rasenpflege vom Frühling bis in den Herbst für dich zusammengestellt:

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