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​​Warum es kein iPhone 9 gab – und was dahintersteckt​

23.05.2025

Was ist zwischen dem iPhone 8 und dem iPhone X passiert? Nein, das war kein Zahlendreher: Apple hat die 9 ganz bewusst übersprungen. Und das hatte nur wenig mit dem Design, sondern vor allem mit der Strategie zu tun.

Der grosse Sprung: Von der 8 direkt zur 10 

Man hätte meinen können, Apple hätte sich einfach verzählt oder dass Tim Cook irgendwo in Cupertino beim Launch-Countdown kurz eingenickt ist. Doch der Verzicht auf die 9 war alles andere als ein Versehen – er war eine strategisch inszenierte Entscheidung. Im Jahr 2017 feierte das iPhone sein 10-jähriges Jubiläum. Und wie feiert man ein technisches Jahrzehnt voller Innovationen, Skandale (wir erinnern uns an Bendgate) und millionenfacher Bildschirmbrüche? Richtig: mit einer römischen X – wie zehn Jahre, zehn Finger, zehn Punkte fürs Branding. 

Die Wahl von iPhone X war also keine Stilfrage, sondern eine bewusste Inszenierung. Sie sagte: «Wir sind nicht bei neun, wir sind schon in der Zukunft.»

iPhone 9 – zu gewöhnlich für den grossen Plan? 

Ehrlicherweise hätte ein «iPhone 9» nicht ins Konzept gepasst. Die 9 wirkt irgendwie… wie ein Kompromiss. Nicht alt, nicht neu, einfach da. Und genau das ist nichts, was Apple jemals sein wollte. Stattdessen wollte man den radikalen Schritt zelebrieren: weg vom Homebutton, hin zu Face ID, randloses Design, OLED-Display – kurz: ein «Wow»-Effekt, der sich nicht mit einer simplen fortlaufenden Nummer zufrieden gab.

Und mal ehrlich: Hättest du dich über ein «iPhone 9» gefreut? Klingt ein bisschen wie ein aufgewärmtes iPhone 8 mit besseren Innereien, aber optisch? Same same. Mit dem «X» dagegen war sofort klar: Hier ändert sich was. 

Funfact: Auch Microsoft hat die 9 übersprungen – bei Windows. Gerüchten zufolge, weil alte Programme «Windows 9» mit «95» oder «98» verwechselt hätten. Ja, Zahlenspiele können gefährlich sein.

Apples Zahlenspiel – und wie wir darauf reingefallen sind 

Hand aufs Herz: Die Überspringung der 9 war kein Zufall, sondern ein genialer Marketingtrick. Mit dem direkten Sprung von iPhone 8 auf iPhone X hat Apple uns das Gefühl gegeben, einen riesigen Technologiesprung zu erleben. Dadurch wirkte das iPhone 8 plötzlich uralt. Wer will schon ein «8er», wenn es schon ein «10er» gibt? Das X sah nicht nur futuristisch aus, es klang auch nach Neuanfang, nach Revolution und nach «Du willst es haben!». Apple hat uns damit geschickt dazu gebracht, das neue Modell als absoluten Meilenstein zu sehen und das Upgrade noch ein bisschen verlockender gemacht. Ein bisschen Magie, ein bisschen Psychologie und schon fühlt sich ein Zahlensprung an wie ein Quantensprung. Und, hast du dich auch ertappt? 😉

Die 9 lebt – nur anders 

Kurioserweise hat Apple die 9 dann doch irgendwie recycelt. Das iPhone SE (2. Generation), das 2020 erschien, war im Grunde das «heimliche iPhone 9», technisch aufgebohrt, aber mit dem Gehäuse des iPhone 8. Ein Produkt für alle, die Touch ID einfach nicht loslassen wollten. 

Doch weil Apple keine halben Sachen macht, bekam das Ding eben den SE-Stempel, als wäre es der Trostpreis für alle, die sich an gerade Zahlen klammern.

Fazit: Apple wollte mehr als nur zählen 

Apple hat die 9 nicht vergessen, sie war schlichtweg nicht spektakulär genug für den grossen Auftritt. Mit dem Sprung von 8 auf X hat das Unternehmen eindrucksvoll gezeigt, dass es nicht nur um Technik, sondern auch um grosse Gefühle, mutige Innovationen und ein bisschen Show geht. Die Entscheidung, die 9 zu überspringen, war ein cleverer Schachzug, um ein Jahrzehnt voller Fortschritte zu feiern und die nächste iPhone-Generation als echten Meilenstein zu präsentieren. 

Eins steht fest: Apple versteht es wie kaum anderes Unternehmen, uns immer wieder zu überraschen und die Messlatte für Innovation und Design höher zu legen. Wir sind gespannt, welche kreativen Ideen und vielleicht auch Zahlenspiele Apple in Zukunft noch für uns bereithält, denn eines ist sicher: Langweilig wird es mit Apple nie!

Quelle Titelbild: Unsplash | Nathana Rebouças

Selin Emek

Redaktorin / Content Marketing Manager

Mit einer Leidenschaft für Kreativität, Reisen, Fotografie und das ständige Erweitern meines Wissens, gehe ich voller Neugier durchs Leben. Wo ich meine Kreativität ausleben kann, fühle ich mich am wohlsten. Wenn ich nicht gerade die Welt erkunde, besondere Momente festhalte oder Neues lerne, liebe ich es, die Natur zu geniessen, mich in gemütlichen Cafés zu entspannen oder meine künstlerische Ader bei meinem nächsten Acrylgemälde auszuleben.

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