
LEGO für die Seele: Entschleunigung dank Van Goghs Sonnenblumen
Bauen mit LEGO-Steinen, da kommen Kindheitserinnerungen auf. Der dänische Klemmbausteinhersteller hat aber auch Sets für Erwachsene in petto – etwa die LEGO-Interpretation von Vincent van Goghs Meisterwerk «Sonnenblumen». Ich habe mich an ein Selbstexperiment gewagt und berichte euch hier von meinen Erfahrungen und Emotionen während der gut neun Stunden Bauzeit.
Kurz und knapp
- LEGO richtet sich mit speziellen Sets an Erwachsene.
- Ich wage einen Selbstversuch und beobachte mich beim Bau des LEGO-Art-Gemäldes «Sonnenblumen» von Vincent van Gogh.
- Eine Reise voller Entspannung und Kindheitserinnerungen.
- Durchhaltewillen und Ärger sind wiederaufkommende Gefühle.
Als Kind habe ich LEGO geliebt – ein grüner Stein war mehr als es den Anschein hatte: ein Busch, ein Stück Rasen oder ein Ausserirdischer – was auch immer meine Fantasie zuliess. Mit Erscheinen der «Adults Welcome»-Reihe habe ich diese Liebe wiederentdeckt. In den gut neun Stunden Bauzeit durchlebte ich verschiedene Gefühle und schreibe sie hier nieder – Sigmund Freud wäre stolz 😉.
Vorfreude ist die schönste Freude
Als ich erfahren habe, dass LEGO das berühmte Kunstwerk «Sonnenblumen» des niederländischen Malers Vincent van Gogh als Art-Set umsetzt, war ich sofort begeistert. Doch noch vor der Bestellung kamen leichte Zweifel auf– rund 200 Schweizer Franken? Nicht gerade ohne, aber die Produktbilder haben mich überzeugt und schon war der Artikel im Warenkorb. Beim Eintreffen des Pakets und dem Öffnen staunte ich nicht schlecht, wie vollgepackt die Schachtel ist. Die unzähligen Plastiktüten wiederum enttäuschten mich, im Jahr 2025 gibt es umweltfreundlichere Lösungen.
Die LEGO-Teile sind unterteilt in 34 Bauschritte, die in der Anleitung schrittweise erklärt werden. Quelle: Patrick Lang, Brack.Alltron
Erste Schritte: Entspannung, aber auch Langeweile
Ordnung ist bekanntlich das halbe Leben. Bevor ich mit dem Zusammenbauen eines LEGO-Sets beginne, sortiere ich die nummerierten Tütchen zuerst zu sortieren. Das gibt mir eine innere Zufriedenheit – klingt komisch, ist aber so :D.
Als Erstes gilt es den Bilderrahmen zu erstellen. Ich merke wie entspannend es ist, Teil für Teil zusammenzufügen. Jedoch wiederholen sich die Schritte häufig, etwas Monotonie kommt auf. Mit Blick auf die vielen bunten Steinchen steigt die Motivation aber schnell wieder an.
Grundierung: Kindheitserinnerungen
Nachdem der Rahmen fertig ist, geht es an das Bild selbst. Auf grauen Grundplatten werden die LEGO-Steine Stück für Stück aneinandergefügt. Der Aufbau erinnert etwas an Tetris, das ich in Kindheitstagen stundenlang auf dem GameBoy gespielt habe.
Mein Gehirn ist im Konzentrationsmodus, um möglichst keine Fehler zu machen. Leichte Panik kommt auf, wenn am Ende eines Schrittes noch Teile übrig sind. Ich blättere in der Anleitung zurück, um dann erleichtert festzustellen: es sind bloss überzählige Steine.
Finalisierung: Feinmotorik und Ärger
Die Grundplatten sind mit Steinchen befüllt und jetzt kommen die 3D-Elemente ins Spiel, die dem Meisterwerk eine besondere Note geben.
Das Zusammenfügen dieser Steinchen benötigt Fingerfertigkeit, gar nicht so leicht für einen Grobmotoriker wie mich. Doch je näher das Endergebnis rückt, desto mehr Dopamin schüttet mein Körper aus: Ich werde bald belohnt! 😊. Der Weg dorthin ist allerdings… (Achtung Wortwitz) steinig. Öfters unterlaufen mir Fehler und ich ärgere mich. Auch die Anleitung legt mir Steine (sorry, musste sein :D) in den Weg. Die Farbe im Heft stimmt oft nicht mit der reellen Kolorierung überein.
Nach insgesamt etwa neun Stunden habe ich es geschafft und das LEGO-Gemälde ist fertig. Stolz und Zufriedenheit überkommen mich. Schnell noch das Bild an einen geeigneten Platz gehängt, damit ich dessen Anblick jeden Tag geniessen kann.
Fazit: Die Vorstellungskraft der Kindheit retten
Als Kind erschufen wir mit ein paar Bauklötzen ganze Welten. Im Erwachsenenalter geht diese Fantasie oft verloren. Wer sich traut, wieder zu spielen, holt sich ein Stück Freiheit zurück. Zumindest mir geht es so beim Zusammenbau von LEGO 18+-Sets. Dabei erlebst du vielleicht wie ich eine Menge an verschiedenen Gefühlen und Emotionen. Das Bauen mit LEGO aktiviert mehrere Hirnareale wie die Feinmotorik, das visuell-räumliche Denken und das Belohnungssystem. Es versetzt uns zudem in eine Art «Flow»-Zustand, wie etwa beim Meditieren.
Quelle Titelbild: LEGO
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Content Marketing Manager
Bereits in jungen Jahren erhielt ich meinen ersten Computer. Bald darauf kam ich mit den ersten PC-Komponenten in Berührung und habe diese zur Leistungssteigerung eingebaut. Dabei half mir meine Leidenschaft für Gaming und Technik, die bis heute ungebrochen ist. Regelmässig informiere ich mich über die neusten Trends in der Computerwelt, sei es für Business, Home-Office oder Multimedia. Dazu gehören auch die neuesten Mobilgeräte und all ihre Gadgets.
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