
Oppo Reno10 Pro 5G – Die besten Portraitbilder?
Das neue Oppo Reno10 Pro 5G ist ein Experte in Portraits, jedenfalls behauptet dies der Hersteller. Doch entspricht dies auch der Wahrheit? Unsere Lernende Kira hat sich das Mittelklasse-Smartphone näher angeschaut und berichtet in folgendem Blogbeitrag.
Während meines Urlaubs im griechischen Santorini hatte ich die Gelegenheit, das Oppo Reno10 Pro ausgiebig zu testen. Dabei habe ich die Handykamera intensiv auf die Probe gestellt und das Smartphone auf die Alltagstauglichkeit überprüft. Meine Eindrücke über das Design, die Handhabung und mehr erfahrt ihr in diesem Beitrag. Zudem werfe ich einen Blick auf den Lieferumfang.
Erster Eindruck: Lieferumfang und Design
Mit den abgerundeten Kanten und dem leichten Gewicht von ca. 185 Gramm liegt das Handy sehr angenehm in der Hand. Durch das geringe Eigengewicht und das flache Gehäuse ist es einfach mitzunehmen und passt beinahe in jede Tasche. Die Kamera ist etwas grösser beispielsweise im Vergleich zu einem iPhone der neueren Generation. Jedoch ist genug Platz vorhanden, um das Handy gut im Griff zu haben, ohne die Kamera zu berühren.
Der Lieferumfang ist wie bei den anderen Oppo Modellen umfangreich. Nebst dem Handy und all den Dokumenten (Anleitung, etc.) liegt auch ein Netzteil mitsamt USB-Ladekabel bei. Jedoch hat es beim Oppo Reno10 Pro keine Hülle in der Verpackung, wohingegen alle anderen Smartphones von Oppo mit einer ausgestattet sind. Während meines Tests besass ich also keine Hülle, was mich etwas verunsicherte. Oftmals hatte ich das Gefühl, das Handy rutsche mir demnächst aus der Hand.
Mit der Schnellladetechnologie war das Handy in etwa 10 Minuten so weit aufgeladen, dass der Akku länger als einen Tag hielt. Gemäss Oppo wird die Batterie in 10 Minuten zu 48% aufgeladen.
Ein Blick auf die Technik
Angetrieben wir das Oppo Reno10 Pro vom Qualcomm Snapdragon 778G-Prozessor mit acht Kernen. In Kombination mit den 12 Gb zur Verfügung stehendem Arbeitsspeicher sind Programme und Anwendungen ohne Verzögerungen schnell aufgerufen. Das 6.7" grosse AMOLED-Display unterstützt Auflösungen bis zu Full HD+ (2412x1080 Pixel) und liefert eine Bildwiederholfrequenz von 120 Hertz. Die Bildschirmhelligkeit liegt bei 950 nits: genügend, um Inhalte auch bei direkter Sonneneinstrahlung zu sehen.
Die Akkukapazität liegt bei 4600 mAh und hält bei regulärer Nutzung gut zwei Tage durch. Wie schon bei anderen Oppo-Modellen steht auch beim Reno10 Pro SUPERVOOC für schnelles Laden zur Verfügung. Das mitgelieferte Netzteil lädt das Handy mit 80 Watt Leistung in weniger als einer halben Stunde voll auf.
Die Kamera – Top oder Flop?
Das Oppo Reno10 Pro ist ausgestattet mit einer 50 MP-Hauptkamera, einer Ultraweitwinkel-Kamera mit 8 MP sowie einer Tele-Porträt-Aufnahme mit 32 MP. Die Kameras des Oppo Reno10 in der Standard-Version sind beinahe identisch, das grosse Plus beim Pro ist der optische Bildstabilisator, der bei der Standard-Ausführung nicht vorhanden ist.
Portraitfunktion
Zuerst werfen wir einen Blick auf die am meisten angepriesene Fotofunktion – den Porträtmodus. Dieser Modus setzt euer gewähltes Sujet in den Vordergrund, indem der Hintergrund in eine Unschärfe gesetzt wird.
Im Gegensatz zu anderen Handys ist das Motiv auch im Porträt-Modus heranzoombar, jedenfalls ist mir kein anderes Handy bekannt, das diese Funktion unterstützt. Vergrösserung ist bis zu 2-fach möglich, und zwar mit einem optischen Zoom, welcher qualitativ hochwertiger ist als in digitaler Form. Äusserst hilfreich, wenn das ausgesuchte Motiv zu weit weg ist.
Fotomodus (normal) und Zoom
Bei der klassischen Fotofunktion bietet das Oppo Zoomstufen von Standard (1x) bis zu 20x an. Im Gegensatz zum Portraitmodus verwendet die Hauptkamera nur digitalen Zoom.
Bei der maximalen Zoomstufe (20x) ist es schwieriger, das gewünschte Sujet zu fotografieren. Jedes Zittern der Hand verunmöglicht eine präzise Fokussierung. Auch werden die Bilder nicht gleich scharf, wenn weit herangezoomt wird. Ohne Stativ ein Ding der Unmöglichkeit.
Anhand dieses Schnappschusses in den frühen Morgenstunden könnt ihr euch einen Eindruck von der Kameraqualität machen. Meiner Meinung ist die Qualität gut. Die Farben sind naturgetreu und die Sonne überblendet das Motiv nicht. Die Bäume im Hintergrund sind etwas unscharf, sie sind leicht verschwommen.
Die Fotofunktion verfügt ausserdem über einen Dokumentenscanner, eine sehr praktische Möglichkeit, Unterlagen schnell mit der Kamera zu scannen. Das ist in wenigen Schritten einfach umzusetzen: Dokument mit der Kamera einfangen und anschliessend auf «Dokument scannen» drücken. Im nachfolgenden Modus könnt ihr das weitere Vorgehen wählen.
Nachtmodus (Fotos und Videos)
Um Fotos mit dem Nachtmodus aufzunehmen, muss dieser zuerst manuell aktiviert werden. Bei Videoaufnahmen erkennt das Handy selbständig, ob der Nachtmodus benötigt wird und aktiviert ihn gegebenenfalls. Bei dieser Funktion wird das ganze Bild heller aufgenommen, das heisst die Belichtungszeit wird verlängert. Dadurch dauert es etwas länger, bis das Foto aufgenommen ist. Das führt manchmal dazu, dass Bilder verschwommen wirken. Zum Glück gibt es aber einen Stativmodus, der die Wackler beim händischen Fotografieren verringert. Er ersetzt aber kein richtiges Stativ, denn wenn ihr ein solches nutzt, gibt es keine Bewegungen, die ausgeglichen werden müssten.
Bei den beiden Bildern oben habe ich kein Stativ benutzt, sondern dem optischen Bildstabilisator vertraut. Wie ihr seht, ist das Resultat durchaus sehenswert. Das Restlicht bei dunklen Situationen wird gut genutzt. Die Seiten sind hingegen recht verwaschen, wie ihr seht, wenn ihr die Ränder betrachtet.
Videos (normaler Modus)
Natürlich können auch Videos gleich mit Retusche oder Filter aufgenommen werden und wie bei der Portraitfunktion kann die Tiefenschärfe eingestellt werden. Bei Videos habt ihr die Möglichkeit, eine Farbe zu fokussieren. Beispielsweise bei blau werden nur blaue Objekte in dieser Farbe dargestellt, der Rest ist in Schwarz-Weiss. Schade nur, dass dies nur bei der Videofunktion möglich ist und nicht auch bei den Fotos.
Fazit
Das Oppo Reno10 Pro ist für Leute geeignet, die gerne in Ihrer Freizeit Fotos und Videos aufnehmen. Die Bilder und Filme überzeugten und die zusätzlichen Möglichkeiten lassen viel Spielraum zum Ausprobieren.
Mit einem Preis von unter 600.- Schweizer Franken ist es eine günstige Investition für fotobegeisterte Handynutzer*innen, die nicht bereit sind, einen vierstelligen Betrag für ein Flaggschiff-Smartphone auszugeben. Die Zusatzkosten für weiteres Zubehör sind gering, denn ein Netzteil sowie USB-Kabel sind gleich von Beginn weg an Bord. Lediglich eine Hülle empfehle ich dringendst – sicher ist sicher.
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