
Airfryer – Was steckt hinter dem Trendprodukt?
In meinem TikTok-Feed wimmelt es von Airfryer-Rezepten. Du hast in letzter Zeit sicherlich auch schon vom Trendprodukt gehört. Aber was genau ist ein Airfryer eigentlich? Eine Fritteuse? Ein Backofen? Oder doch nur heisse Luft? Das praktische Küchengerät ist ein regelrechter Hype und ist mittlerweile in vielen Haushalten zu finden. Woher kommt der Trend um die Heissluft-Fritteuse und was genau verbirgt sich dahinter? Ich habe mir das Wundergerät gekauft und es ausgiebig getestet.
Der Airfryer funktioniert durch die Heissluftzirkulation ähnlich wie eine herkömmliche Fritteuse. Allerdings benötigt man dank der Rapid Air-Heissluft-Technologie für die Zubereitung von leckeren Pommes und Co. deutlich weniger bis gar kein Fett – das Resultat soll trotzdem knusprig sein. Die heisse Luft zirkuliert mit 70km/h im Garraum und umschliesst somit das Gargut von allen Seiten mit heisser Luft. Der Airfryer eignet sich jedoch nicht nur für die Zubereitung von Pommes, sondern auch für viele andere Speisen wie Gemüse, Fleisch, Fisch oder sogar Kuchen. Heissluft-Fritteusen sind daher eine gesunde Alternative und erfreuen sich insbesondere bei ernährungsbewussten Menschen grosser Beliebtheit.
Ich habe mir für diesen Test den Philips Airfryer Essential Compact mit einem Fassungsvermögen von 0.8 kg gekauft.
Der erste Eindruck
Der Philips Essential Airfryer wird mit Standardzubehör geliefert, das aus der Bedienungsanleitung, einem Flyer für die Philips NutriU-App, einem herausnehmbaren Korb und dem Abtropfgitter besteht. Der Korb hat ein Fassungsvermögen von 0,8 kg, was für einen kleinen Haushalt (1-2 Personen) völlig ausreichend ist. Das Gerät selbst hat ein ansprechendes Design mit einer kompakten Grösse, somit lässt es sich einfach auf der Küchentheke platzieren und nach Gebrauch wieder verstauen. Das schlichte Design verleiht dem Airfryer eine moderne Optik, die in jede Küche passt.
Jetzt geht's ans Testen
Um mir etwas Inspiration für meinen Test zu holen habe ich mir als erstes die Philips NutriU-App heruntergeladen und meine TikTok-Saves durchsucht. Für meinen Test habe ich mir vorerst drei einfache Rezepte ausgesucht: Süsskartoffel-Pommes, Frühlingsrollen und ein Lachsfilet.
Süsskartoffel-Pommes
Für die Süsskartoffel-Pommes verwendete ich:
- 1 grosse Süsskartoffel
- 1 TL Sonnenblumenöl
- 1 EL Maisstärke
- Salz, Pfeffer, Kartoffelgewürz, Paprika, Chili
Die Süsskartoffeln schälen und in Pommes-Streifen schneiden. In eine Schüssel mit kaltem Wasser geben, und für ca. 30 Minuten ziehen lassen. Diesen Schritt sollte man auf keinen Fall auslassen, da sonst die Pommes matschig werden.Die Pommes nach Ablauf der Zeit mit einem Küchentuch trockentupfen und mit dem Öl, Salz, Pfeffer, Gewürzen und der Maisstärke gut vermengen. Beim Airfryer das Programm «Pommes» auswählen und zuerst für 10 Minuten bei 160°C frittieren. Wenn die Zeit abgelaufen ist, die Schublade öffnen, die Pommes kurz gut durchschwenken und nochmals für 5 Minuten bei 180°C frittieren. Und fertig sind die Pommes!
Das Resultat konnte sich definitiv sehen lassen! Ich war total begeistert. Die Pommes waren super knusprig und würzig, genauso wie man sie sich wünscht. Der Geschmack der Süsskartoffeln wird durch das Garen im Airfryer noch intensiviert und es entsteht ein angenehmes Aroma. Und das Beste daran? Die Zubereitung war einfach und schnell. Für mich gibt’s bei den Sweet-Potato-Fries definitiv einen Daumen nach oben - sie sind perfekt als Snack zwischendurch oder als Beilage zu diversen Gerichten.
Frühlingsrollen
Für 9 vegetarische Frühlingsrollen verwendete ich:
- 9 Frühlingsrollenblätter aus Reismehl
- 1 EL Sonnenblumenöl zum Bestreichen
- Sweet Chili Sauce zum Dippen
Füllung:
- 160g Vermicelli Reisnudeln
- 1 Zwiebel
- 115g Champignons fein gehackt
- 200g Karotten fein geraffelt
- 1 EL Sesamöl
- 1 DL Sojasauce
- Salz, Pfeffer, Paprika, Curry, Koriander, Knoblauchpulver
Die Zwiebel und das Gemüse klein schneiden und mit dem Sesamöl in einen heissen Wok geben. Das Gemüse scharf anbraten und mit der Sojasauce und den Gewürzen verfeinern. Parallel die Reisnudeln in einem Topf mit warmem Wasser ziehen lassen, bis sie «al dente» sind. Danach mit einem Sieb abgiessen und die Vermicelli mit einer sauberen Schere klein schneiden. Die geschnittenen Nudeln danach der Füllung im Wok beigeben, gut vermischen und vom Herd nehmen. Das Reisblatt einzeln in einem Teller mit warmem Wasser kurz anfeuchten und auf einem Plastikbrett auslegen. Auf das Reisblatt werden 2 EL der Füllung gegeben, beide Seiten eingeklappt und anschliessend gerollt. Diesen Schritt für alle Rollen wiederholen.
Die Frühlingsrollen mithilfe eines Pinsels mit Öl bestreichen und in den Airfryer geben. Beim Airfryer das Programm «Gemüse» wählen und für 15 Minuten bei 200°C goldbraun garen. Die Rollen etwas auskühlen lassen und dann mit Sweet Chili Sauce und Sojasauce servieren.
Tipp: Die Frühlingsrollen lassen sich auch einfrieren, um sie später zu geniessen. Nach dem Garen sollten sie zunächst gut auskühlen und dann in einem verschliessbaren Behälter oder einer Plastiktüte eingefroren werden.
Das Ergebnis der Frühlingsrollen war sehr beeindruckend. Sie waren aussen schön knusprig und innen weich. Das Gemüse war trotzdem knackig und die Füllung würzig. Die Frühlingsrollen waren viel weniger fettig, als ich mir das normalerweise gewöhnt bin. Aus diesem Grund ist für mich die Airfryer-Variante eine ausgezeichnete gesündere Alternative zu herkömmlichen Frühlingsrollen. Sie eignen sich perfekt als Vorspeise, Snack oder als Highlight für den nächsten Apéro. Die Füllung lässt sich vielseitig ergänzen - auf Wunsch beispielsweise auch mit Shrimps oder Poulet. Die Zubereitung der Frühlingsrollen war etwas aufwändiger als die Süsskartoffel-Pommes, aber es hat sich definitiv gelohnt.
Lachsfilet
Für das Lachsfilet verwendete ich:
- 1 Lachsfilet mit Haut
- Salz, Pfeffer, Dill, Paprika, Knoblauchpulver und Zitronenpfeffer
- Frischen Zitronensaft
- 1 TL Olivenöl
Das Lachsfilet mithilfe eines Pinsels mit dem Olivenöl bestreichen, danach mit Salz, Pfeffer, den übrigen Gewürzen und dem Zitronensaft verfeinern. Das Lachsfilet mit der Haut nach unten im Korb platzieren. Beim Airfryer das Programm «Fisch» auswählen und zuerst für 7 Minuten bei 180°C garen. Wenn die Zeit abgelaufen ist, den Airfryer erneut starten und das Filet nochmals für 7 Minuten bei 130°C garen. Et voilà, schon fertig!
Das Ergebnis war ein perfekt gegartes, saftiges Lachsfilet. Es sah schön gebräunt aus und war aussen knusprig, innen zart und saftig. Das Lachsfilet war unglaublich schmackhaft und die Gewürze können individuell je nach Geschmack angepasst werden. Der Airfryer macht die Zubereitung sehr einfach und schnell. Ein echtes Highlight: Daumen hoch!
Fazit
Alle drei Rezepte waren mit dem Airfryer einfach zuzubereiten und das Ergebnis konnte sich sehen und schmecken lassen.
Abschliessend lässt sich sagen, dass die Heissluft-Fritteuse ein vielseitiges und praktisches Gerät ist, das sich für viele Zubereitungsarten eignet. Besonders für Menschen, die gerne frittierte Snacks essen, aber auf eine gesunde Ernährung achten möchten, ist der Airfryer eine gute Alternative zur herkömmlichen Fritteuse.
Der Philips Airfryer, den ich für diesen Beitrag getestet habe, hat mich mit seiner einfachen Bedienung und den schnellen guten Ergebnissen überzeugt. Auch die Reinigung ging schnell und unkompliziert von der Hand, da sich die Einsätze problemlos spülen und sogar in der Geschirrwaschmaschine reinigen lassen. Das Gerät selbst kann man mit einem feuchten Lappen reinigen.
Wenn du also ein Fan von Pommes und Co. bist, aber auf eine gesunde Ernährung achten möchtest, oder einfach ein praktisches Gerät für deine Küche suchst, dann könnte der Airfryer das richtige Tool für dich sein.
Ich zumindest gebe ihn nicht mehr her und kann es kaum erwarten, noch viele weitere Rezepte auszuprobieren.
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Die Neugierde ist meine ständige Wegbegleiterin: Dank ihr sind meine Interessen so bunt und vielseitig wie das Sortiment im Tante-Emma-Laden. Wo ich meine Kreativität ausleben kann, kribbelt es mir in den Fingern. Falls ich nicht gerade am Shoppen, Kochen, Netflixen, Einrichten, Fotografieren, Reisen oder beim Tätowieren bin, geniesse ich in der Natur die kleinen Freuden des Lebens. Wer mich bestechen will, probiert's am besten mit Sushi oder Schoggi.
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