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California Streaming: die wichtigsten News von der Apple Keynote

14.09.2021

Die neuen iPhone 13 Pro, iPhone 13, die Apple Watch Series 7 und das neue iPad mini sowie ein neues Einsteigermodell mit dem schlichten Namen iPad – auch für Insider bot Apples Herbst-Keynote die eine oder andere kleine Überraschung. Wir haben das Event verfolgt und präsentieren an dieser Stelle die wichtigsten News.

Auch im zweiten Jahr der Pandemie findet Apples Herbst-Keynote als rein virtuelles Event statt – diesmal unter dem den Umständen entsprechenden Motto «California Streaming». Die Gerüchteküche hat seit Wochen kräftig gebrodelt: Neue iPhones und eine neue Apple Watch galten schon seit Längerem als sichere Wette. Ob sie sich bewahrheitet und ob noch weitere Überraschungen folgen – darüber konnte man bis jetzt nur spekulieren. Nun ist es endlich soweit: Der Tech-Gigant aus Cupertino lässt die Katze aus dem Sack.

Pünktlich auf die Sekunde beginnt um 19:00 Uhr Ortszeit das Event. Motivierende «California Soul»-Musik weckt uns, begleitet von Luftaufnahmen kalifornischer Landschaften, aus der frühabendlichen Müdigkeit. Kurz darauf betritt Tim Cook die Bühne. Und dann geht's auch schon zur Sache.

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Apple TV+ verbreitert sein Angebot

Apple TV+ strotzt vor preisgekrönten Inhalten

Cook fasst zusammen, was für Preise man in den letzten zwei Jahren eingeheimst hat. Dazu gehören 35 Prime-Time-Emmy-Nominierungen. Es folgt ein Clip mit einigen Trailern neuer Shows und Filme, die auf Apple TV+ erscheinen, darunter Cooks Favorit, die Morning Show – Jon Stewarts erste Show nach der Daily Show –aber auch Titel wie Invasion, Swagger und Finch. Beim Kauf von Apple-Produkten gibt es den Dienst drei Monate lang kostenlos.

Die erste Überraschung: neue iPads

Jetzt wird's spannend: neue Hardware wird präsentiert. Die erste Produktankündigung ist gleichzeitig die erste Überraschung: ein neues iPad-Lineup. Zunächst fasst Cook zusammen, wie stark das Geschäft mit den iPads geworden ist. Beeindruckende 40 Prozent Wachstum durfte man letztes Jahr verzeichnen.

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Neue iPads werden angekündigt

Das beliebte iPad kriegt ein Update 

Melody Kuna stellt es vor: Das iPad der neunten Generation (Apple nennt es einfach «The new iPad»). Das neue Einsteigermodell erhält mit seinem neuen A13 Bionic Chip einen 20%-Leistungsboost, sowohl bei der Prozessor- als auch bei der Grafikleistung. Die Frontkamera hat ein Weitwinkel-Objektiv und löst nun mit satten 12 Megapixeln auf – eine deutliche Verbesserung für Videotelefonie. Neu gibt's beim iPad auch «Center Stage»: Durch dieses Feature rückt die Kamera den Benutzer in den Mittelpunkt. Das soll sowohl im Hoch- als auch im Querformat funktionieren. Ebenfalls an Bord ist die «True Tone»-Technologie. Damit passt sich das Display der Farbtemperatur des Raumes an, was bei längeren Sessions sicher angenehmer für die Augen ist. True Tone war vorher den Air-, Mini- und Pro-Modellen vorbehalten. Auch präzisere Touchscreen-Eingaben mit dem Apple Pencil werden unterstützt. Schliesslich widmet sich Apple der Vorstellung des neuen iPadOS 15, welches Verbesserungen bei den Widgets und Multitasking-Kontrollen verspricht. Die Grundvariante beginnt nun ab 64 GB Speicher, eine Verdoppelung im Vergleich zum Vorgänger.

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iPad mini der sechsten Generation: die technischen Neuerungen auf einen Blick

Kleines iPad, grosses Upgrade: das iPad mini 

Nach über zwei Jahren erscheint endlich ein neues iPad mini: Das Display erhält einen schlankeren Rand und abgerundete Ecken. Von vormals 7,9” ist es auf 8,3” Diagonale gewachsen, ohne dass sich an den Geräteabmessungen viel verändert hat. Weiter überzeugt es mit tageslichttauglichen 500 cd/m² Helligkeit. Der TouchID-Fingerabdruckscanner musste dem schlankeren Displayrand weichen und ist nach oben gerückt. Er liegt nun am oberen Gehäuserand auf dem Sleep/Wake-Knopf. Auch bei der Leistung soll das handliche Tablet einen grossen Sprung nach vorne machen: Laut Apple ist der Prozessor stolze 80 Prozent schneller, die Grafikeinheit immerhin 40 Prozent. Bei der Konnektivität gibt es auch ein paar Neuerungen: Wie das iPad Air verfügt es nun über einen USB-C-Anschluss. Dieser ist deutlich schneller und mit mehr Peripheriegeräten kompatibel. Für rasantes Internet über das Mobilfunknetz unterstützt die Cellular-Variante neu den 5G-Standard. Die Kameras wurden ebenfalls verbessert. Vorne hat das iPad mini eine 12-Megapixel-Weitwinkel-Kamera, die, wie das normale iPad auch, Center Stage unterstützt. Die Rückkamera löst ebenfalls mit 12 Megapixeln auf, hat aber eine grössere Blende für mehr Lichtaufnahme. Multimedia-Enthusiasten werden sich an den neuen, im Querformat angeordneten Stereolautsprechern erfreuen. Zum Schluss wird die Unterstützung für Umweltthemen betont. So besteht das Gehäuse aller aktuellen iPads aus 100 Prozent recyceltem Aluminium.

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Farbenfroh: die Apple Watch Series 7

Mehr Display, mehr Varianten, mehr Sport – die Apple Watch Series 7

Jeff Williams, Chief Operating Officer, betritt die Bühne. Nun kommen Sportler auf ihre Kosten: Die Apple Watch Series 7 wird präsentiert. Im Gegensatz zu vorherigen Spekulationen hat sich die Gehäuseform nicht gross verändert. Dank dünnerer Displayränder ist der Bildschirm aber um satte 20 Prozent gewachsen, obwohl die Uhr in etwa gleich gross bleibt. Ausserdem ist es bis zu 70 Prozent heller als bei der Vorgängergeneration. Die Uhr erhält eine neues Benutzerinterface, das die grössere Displayfläche besser ausnutzt. Dazu gehört auch eine Bildschirmtastatur.

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Die Displays der Apple Watch Series 6 und Series 7 im Vergleich

Die neue Glasgeometrie soll für eine bessere Bruchfestigkeit sorgen. Natürlich ist auch der neueste Spross der Apple-Watch-Reihe wasserdicht. Die Akkulaufzeit soll bis zu 18 Stunden betragen. Und falls der Akku doch einmal zur Neige geht, ist er dank neuem USB-C-Ladekabel 33 Prozent schneller geladen. Wie jede neue Apple-Watch-Generation kommt auch die Series 7 in neuen Farb-Material-Kombinationen und mit einer Auswahl neuer Armbänder zur Individualisierung. Eine gute Nachricht für Besitzer einer Vorgängergeneration: Die alten Armbänder lassen sich auch mit der neuen Apple Watch verwenden.

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Eine spannende Ergänzung zur Apple Watch: Apple Fitness+

Hand in Hand mit der Apple Watch: Apple Fitness+

Jay Blahnik stellt vor: Apple Fitness+ – das abonnierbare Workout-Programm im Video-Format. Später im Herbst wird es auch in der Schweiz verfügbar sein. Neu kommen Trainingstypen wie Pilates und Guided Meditation hinzu. Auch für die kommende Wintersaison sind passende Programme geplant. Der Dienst und die Apple Watch ergänzen sich gegenseitig: Die Uhr prüft, ob man die Übungen richtig macht. Ausserdem gibt's die Übungen auch in Audio-Form direkt auf der Watch. Ein Highlight sind die Group Workouts: So können sich bis zu 32 Teilnehmer mit Features wie Gruppen-Messages und FaceTime-Calls verbinden, gleichzeitig trainieren und sich gegenseitig motivieren.

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iPhone 13 und iPhone 13 mini in Pink

Das Main-Event beginnt: iPhone 13 und iPhone 13 mini

Das Spannendste hat sich Apple für den Schluss aufgehoben: die neuen iPhones. Zuerst werden das iPhone 13 und das kompaktere Schwestermodell vorgestellt. In fünf Farben wird es erhältlich sein, darunter auch Pink. Auch hier kommen bei der Produktion recycelte Materialien zum Einsatz. Das OLED-Display soll heller und gleichzeitig energieeffizienter sein. Herz des Ganzen ist der neue A15 Bionic Chip mit 6-Kern-Prozessor. Der soll 50 Prozent schneller sein als führende Konkurrenz, die ergänzende 4-Kern-Grafikeinheit 30 Prozent. Die neurale Engine soll die Video- und Bildverarbeitung beschleunigen, das Augmented-Reality-Erlebnis verbessern und Features wie Echtzeit-Texterkennung ermöglichen. Sehr spannend sind die Neuerungen bei den Kameras. Die Rückkameras sind nun diagonal angeordnet. Die Hauptkamera sammelt dank grösseren Pixeln und f/1.6-Blende 47 Prozent mehr Licht für bessere Aufnahmen bei schwachen Lichtverhältnissen. Die optische Sensor-Shift-Bildstabilisierung verhindert verwackelte Aufnahmen. Als Zweitkamera dient ein 12-Megapixel-Ultra-Wide-Sensor. Videokünstler können sich im Cinematic Mode austoben. Dank Rack Focus sind gezielte Fokus-Änderungen möglich. Das geschieht entweder manuell durch Tappen auf dem Bildschirm oder auch automatisch, beispielsweise wenn sich eine gefilmte Person von der Kamera wegdreht und eine andere zur Kamera hin. Das iPhone 13 unterstützt ebenfalls 5G für schnelles Mobilfunk-Internet. Trotz besserer Performance und hellerem Display kann man sich im Alltag auf längere Akkulaufzeit freuen. Die Basisvariante startet nun mit 128 GB Speicher.

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Die iPhone 13 Pro Features im Überblick

Zum Schluss die Spitzenmodelle

Nun folgen die High-End-Modelle der 13er-Serie: das iPhone 13 Pro und dessen grösserer Bruder, das 13 Pro Max. Hauptunterschiede zu den normalen iPhones 13 sind das Display und das bessere Kamera-Setup. Auch bei der Leistung ist es etwas besser. Die Pro-Varianten verwenden zwar den gleichen A15 Bionic Chip wie die Grundmodelle, aber mit etwas kräftigerer 5-Kern-Grafikeinheit. Highlight ist klar das Display. Das sogenannte «ProMotion»-Display kann seine Bildwiederholrate auf sehr langsame und entsprechend akkusparende 10 Hz reduzieren, oder, für dynamischere Anwendungen, auf satte 120 Hz erhöhen. Das erlaubt beispielsweise sehr schnelle Touchdisplay-Eingaben und reaktionsschnelleres Gaming. Bei den Rückkameras kommen ein Tele-, ein Weitwinkel- und ein Ultraweitwinkel-Objektiv zum Einsatz. Die Telelinse sei ideal für Portraits und ermöglicht ausserdem 3-fachen optischen Zoom. Das Ultraweitwinkel ermöglicht beeindruckende Makro-Aufnahmen schon ab 2 cm Distanz. Die Weitwinkel-Kamera hat eine beachtlich grosse f/1.5er-Blende für grosse Lichtaufnahme. Videos können in 4K-Auflösung mit 30 Bildern pro Sekunde aufgenommen werden. Der Cinematic-Mode mit nachträglicher Fokus-Anpassung ist natürlich auch an Bord. Es folgt ein Clip, der zeigt, was bekannte Hollywood-Regisseure wie Kathryn Bigelow mit der iPhone-Kamera zaubern. Die Aufnahmen beeindrucken. Auch die Pro-Varianten sollen längere Akkulaufzeiten bieten als die 12er-Modelle. Wer viel filmt, wird sich am grösseren Speicherplatz-Angebot freuen: Das High-End-Modell bietet 1 TB.

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Tim Cook, Apple-CEO

Zurück zu Tim

Tim Cook gönnt sich das Schlusswort. Er fasst die zahlreichen, neuen Produkte zusammen und geizt dabei nicht mit Superlativen – so, wie es sich für Apple gehört. Wenn sich die versprochenen Leistungsdaten bestätigen, sind viele davon durchaus gerechtfertigt.

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Samuel Poznicek

Content Marketing Manager

Seit bald 30 Jahren schraube ich an PCs herum und verfolge die Entwicklungen in der IT und der Unterhaltungselektronik mit ungebrochenem Interesse. Bei BRACK.CH fand ich die Möglichkeit, Hobby und Beruf zu verbinden: Als Texter für die Bereiche Computing, Printing, Scanning und Mobile habe ich reichlich Gelegenheit, mich tief in neue Themen einzuarbeiten und die neuesten Entwicklungen und Trends einem breiten Publikum näher zu bringen.

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