
Über Stock und Stein mit deuters Futura
Kaum wird es wärmer und die ersten Schösslinge spriessen, ist das Wandern wieder hoch im Kurs – zumindest bei mir. Nach dem Winter bin ich stark auf Wanderentzug: Ein Grund mehr, den neuen Futura-Rucksack von deuter zu testen!
Natürlich habe ich einen eigenen Wanderrucksack, ansonsten wären die Touren, die wir unternehmen, wohl kaum möglich. So ganz ohne Proviant, genügend Wasser oder Regen- und Windschutzjacke starten wir keine Tour. Tatsächlich mussten auch wir das mit dem Ztrinke auf «schmerzliche» Weise lernen – und das, obwohl wir nach über 1000 Kilometern keine blutigen Wanderanfänger mehr sind. Letzten Herbst hatten wir für den unerwartet warmen Tag im Jura zu wenig dabei und griffen daher auf ein «Not-Rivella» in einer kleinen Alpenbeiz zurück. Rivella gut, alles gut, könnte man denken. Leider hatte es einen Haken: Barzahlung war angesagt, nur hatten wir ausser unseren Debitkarten und Twint nichts dabei. Netterweise durften wir dann per Rechnung bezahlen. Mein erster Tipp also: Immer genug Wasser/Getränke dabei haben und ansonsten einen physischen Notgroschen fürs Rivella.
Zurück zum Rucksack: Mein Testexemplar ist im leeren Zustand schon mal leichter als mein alter Wanderrucksack sowie auf die weibliche Anatomie abgestimmt. Das heisst, die Rückenpartie ist etwas kürzer als bei den Unisex- oder Männer-Modellen, die Schulterträger schmaler und der Hüftgurt konisch geformt. Ein weiteres Plus beim Rucksack: «Das luftige Aircomfort Rückensystem sorgt mit dem neuen Mesh für maximale Belüftung am Rücken. Sollte die Kleidung feucht werden, kann sie in der elastischen und luftdurchlässigen Fronttasche während der Wanderung schnell trocknen.» Da ich Wollshirt und Belüftung zum Trotz meinen Rücken bei Wanderungen nass schwitze – auch in den kalten Jahreszeiten – sind mir das neue System und die Fronttasche mehr als Willkommen.
Zum Test ging es mit dem deuter Futura 25 SL mit dem klingenden Farbton «paprika-sienna» auf eine für meine/unsere Verhältnisse eher kleinere Tour:
Schinznach Dorf - Gisliflue (772 m.ü.M) - Ruine Schenkenberg - Schinznach Dorf.
Leider waren wir noch etwas zu früh für die Gipfelbalz der Schwalbenschänze – auf engl. Hilltopping –, aber nichtsdestotrotz hatten wir super Spazier-/Wanderwetter verwütscht. Und der Rucksack lief sich gut. Obwohl ich zunächst dachte, dass er etwas klein aussieht für seine 25 Liter, habe ich alles sauber im Rucksack untergebracht. Auch das Stirnband, die Jacke und der Pulli verschwanden nach und nach in seinem Innern.
Die wohlverdiente Mittagspause legten wir bei schon sommerlichen Temperaturen auf der Ruine Schenkenberg ein und genossen Brot – frisch vom Bäcker –, Käse, Minipic und etwas spritzigen Wein, schliesslich waren wir am Karfreitag unterwegs. Und ja, eigentlich hätten wir da auf die Minipic verzichten müssen, aber ein Fisch-Snack ist schwierig zu finden.
Der Rucksack leerte sich, wurde leichter. Zu keiner Zeit aber war er unbequem oder eine grosse Last und mit dieser Farbe gehe ich künftig sicher nicht verloren. Für eine Tageswanderung eignet sich der Rucksack tiptop, wie das auch deuter schreibt; vielleicht auch noch für eine kleine zweitägige Tour. Wenn Ihr jedoch länger unterwegs sein möchtet, solltet Ihr auf die grösseren Modelle der Futura-Linie ausweichen. Auch da gibt es schöne Farben und Unisex- sowie Frauenschnitte.
Mit Futura in die Zukunft
Ja, wieder mal ein kleines Wortspiel meinerseits. Mit der Futura-Linie zielt deuter tatsächlich auf die Zukunft ab und zwar in Punkto Nachhaltigkeit. Die Rucksäcke Futura, Futura Pro und Futura Air Trek sind alle auf Komfort ausgelegt und leisten dennoch ihren Beitrag zur Schonung der Umwelt: Sie bestehen aus recycelten Materialien. Zum Beispiel bestehen 50 Prozent des verwendeten Garns aus rezyklierten Rohstoffen, was den Ausstoss an Treibhausgasen bis zu 12 Prozent bei der Produktion verringert.
Des Weiteren arbeitet das Traditionsunternehmen, welches 1898 in Augsburg-Oberhausen als «Mechanische Segeltuch- und Leinenweberei» gegründet wurde, mit bluesign® zertifiziertem Stoff. Das Lable kennzeichnet Produkte, bei denen verantwortungsvoll mit Ressourcen umgegangen wird und das unter Berücksichtigung der Auswirkungen auf Mensch, Tier und Umwelt. Bei der Futura-Linie wird ebenfalls auf den schädlichen Stoff PFC verzichtet und dafür mit einer DWR (Durable Water Repellency) gearbeitet. Das ist eine umwelt- und gesundheitsschonende Alternative zur Imprägnierung von Outdoor-Produkten, damit Euer Picknick oder das Ersatzlibli bei einem Wetterumschwung im Rucksack nicht nass werden. Bei deuter gehört das zum Status Quo.
Futura: Der leichte und funktionelle Begleiter gibt es in den Ausführungen 21 SL, 23, 25 SL, 27 und 29 EL, damit ist er ideal für Tageswanderungen geeignet. Die grösseren Modelle dieser Linie (24 SL, 26, 30 SL, 32 oder 34 EL) eignen sich dann auch für Mehrtagestouren.
Futura Pro: Diese Modellinie ist geräumiger als die klassische Linie und bietet sich deshalb vor allem für Durchquerungen und mehrtägige Wanderungen und Ausflüge an (34 SL, 36, 38 SL, 40, 42 EL). Hier sorgen die beweglichen VariFlex-ECL-Hüftflossen mit ihren ergonomischen Polstereinsätzen für zusätzliche Entlastung und eine gute Energieübertragung auf den Rucksack.
Futura Air Trek: Mit dieser Linie wird der Futura Vario ersetzt und bildet die grösste Ausführung der Serie mit 45+ 10 L, 50 + 10 L, 55+ 10 L und 60+ 10 L. Wenn Ihr Fernwanderungen oder längere Touren unternehmen wollt, dann sollte ein Rucksack aus dieser Linie Eure erste Wahl sein. Auch die Futura-Air-Trek-Modelle verfügen über einen die beweglichen VariFlex-ECL-Hüftflossen sowie über Active-Fit-Schulterträger, die Euch auch viel Gewicht optimal schultern lassen.
Auf was wartet Ihr noch? Los geht's auf die nächste Erkundungstour in der Schweiz – auf ins Abenteuer!
Noch mehr von deuter bei uns
Redakteurin BRACK.CH
2016 als Schnupperi gestartet und immer noch Schnupperi. Wie das geht? Ganz einfach: In meiner Tätigkeit als Redaktorin darf ich mich in ganz unterschiedliche Themenbereiche wortwörtlich hineinschnuppern und Neues testen, prüfen UND natürlich darüber schreiben. Super oder? Und sonst so, Hobbys? Bücherwurm und Wandersocke sein.
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