
Was hilft bei Halsschmerzen?
Oft spürt man bereits zu Beginn einer Erkältung ein Kratzen im Hals, das Schlucken tut weh oder sogar das Sprechen. Was die Schmerzen im Hals verursacht und was wirklich gegen Halsweh hilft, erfahren Sie hier.
Die Ursache von Halsschmerzen ist meistens eine Entzündung und Schwellung der Rachenschleimhaut, die durch Erkältungsviren entsteht. Besonders wenn die Nase verstopft ist, und man vermehrt durch den Mund atmet, kommt es oft zu Heiserkeit oder Halsschmerzen. Die kalte und trockene Luft trifft so ungehindert auf die Rachenschleimhaut, ohne dass sie vorher durch die Flimmerhärchen in der Nase aufgewärmt, befeuchtet und gereinigt wurde.
Aber auch wer viel und laut spricht – in der Freizeit oder beruflich – kann Halsbeschwerden zu spüren kriegen. Weitere mögliche Auslöser sind Sodbrennen, Allergien wie Heuschnupfen oder schlechte Luftqualität.
Wann zum Arzt?
Wenn Sie über eine längere Zeit an Halsschmerzen leiden oder diese sich stetig verschlimmern, sollten Sie diese ärztlich abklären lassen. Treten hohes Fieber, ein geschwollener Hals mit eingeschränkter Atmung oder zusätzliche Schmerzen im Bauch auf, ist ein Arztbesuch ebenfalls unbedingt notwendig.
Halsschmerzen richtig behandeln
Zur Linderung von Halsschmerzen gibt es verschiedene Tipps. Angenehm wirkt ein Tuch oder Schal um den Hals, um ihn zu wärmen. Wie bei vielen Erkrankungen sollten Sie sich auch bei Halsschmerzen viel Ruhe gönnen. Sorgen Sie für genügend Schlaf, denn in dieser Zeit kann sich der Körper regenerieren. Schonen Sie ausserdem Ihre Stimme. Sprechen Sie wenig und leise, aber nicht flüsternd, da dies die Stimmbänder belastet.
Auch wenn sich das Schlucken unangenehm anfühlt, sollten Sie unbedingt genügend trinken. Wasser, Tee oder Gemüsebouillon versorgen die gereizten Schleimhäute mit wichtiger Flüssigkeit. Besonders wohltuend sind Kräutertees mit Salbei, Thymian, Kamille oder Eibisch. Frische Salbeiblätter können Sie auch direkt kauen.
Mit einer angenehmen Luftfeuchtigkeit schonen Sie die Rachenschleimhaut zusätzlich, ideal sind zwischen 40 bis 60 Prozent. Regelmässiges Lüften sollten Sie trotz Krankheit nicht vergessen. So ist die Luft nicht zu trocken und die virenbelastete Luft wird ausgetauscht. Durchzug sollten Sie allerdings vermeiden.
Lutschtabletten und -pastillen
Das Lutschen von Tabletten und Pastillen regt die Speichelproduktion an, was wiederum die Mund- und Rachenschleimhaut befeuchtet. Einige Wirkstoffe bilden einen schützenden Film auf der Schleimhaut, beispielsweise Isländisch Moos und Eibisch. Eine beliebte natürliche Zutat ist ausserdem Emser Salz. Diesem werden befeuchtende, abschwellende und entzündungshemmende Eigenschaften zugesprochen.
Damit Halstabletten und -pastillen optimal wirken, sollten Sie diese langsam lutschen. Zerbeissen schwächt die Wirkung ab.
Rachenspray
Halssprays gelangen an Bereiche des Rachenraums, die sich mit Lutschtabletten nur schwer erreichen lassen. Die Sprays enthalten Wirkstoffe, die sich schützend über die Schleimhaut legen und sie befeuchten. So kann sich die Rachenschleimhaut optimal regenerieren. Achten Sie bei der Anwendung darauf, nicht beim Einatmen zu sprühen, um eine optimale Wirkung zu erzielen.
Hausmittel
In vielen Fällen braucht es den Griff zu Medikamenten nicht und schon einfache Hausmittel bringen wohltuende Linderung. Kalte Wickel bei Schluckweh und akuten Entzündungen sowie warme Wickel bei länger andauernden Halsbeschwerden haben sich bewährt. Ebenso beliebt sind Kräutertees, Honig und das Gurgeln mit Salzwasser oder Salbei. Erfahren Sie in diesem Beitrag mehr über gängige Hausmittel bei Halsschmerzen.
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