5 Rasur-Mythen und was an ihnen dran ist
Rund um die Rasur ranken sich zahlreiche Mythen. Fünf der weitverbreitetsten haben wir uns deshalb ein bisschen genauer angeschaut. Welche Mythen tatsächlich stimmen und welche ein Irrglaube sind, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Mythos 1: Haare wachsen nach dem Rasieren dicker nach
Dieser Mythos ist wohl der bekannteste, stimmen tut dies aber nicht. Das Wachstum und die Stärke des Haars werden von den Genen gesteuert. Die Rasur hat darauf keinen Einfluss. Der Mythos hält sich jedoch weiterhin hartnäckig. Ein möglicher Grund dafür ist, dass die stumpfen Haarenden, die nach der Rasur zurückbleiben, dicker sind als die Haarspitzen und so der Eindruck entstehen kann, dass die Haare dicker nachwachsen.
Mythos 2: Man sollte immer gegen den Strich rasieren
Dies lässt sich nicht pauschal sagen. Tatsächlich wird die Rasur gründlicher, wenn gegen den Strich rasiert wird. Allerdings steigt dadurch auch das Risiko für Schnittwunden und Hautirritationen. Möchten Sie sich dennoch gegen den Strich rasieren, ist deshalb das richtige Vorgehen entscheidend, damit es nicht zu bösen Überraschungen kommt. Stellen Sie als Erstes die Haarwuchsrichtung fest. Rasieren Sie dann zunächst mit dem Strich und erst in einem weiteren Schritt gegen den Strich. Tragen Sie dabei vor der Rasur mit und der Rasur gegen den Strich neuen Rasierschaum auf und üben Sie keinen starken Druck aus.
Mythos 3: Mit alten Klingen ist das Risiko, sich zu schneiden, höher als mit neuen
Dieser Mythos ist richtig. Mit einer stumpfen Klinge wird viel mehr Druck benötigt und die Klinge schneidet nicht mehr durch die Haare, sondern rupft viel mehr daran und dies begünstigt Schnittverletzungen. Eine neue scharfe Klinge gleitet hingegen durch die Barthaare und schneidet sie oft schon gründlich in einem Zug, ohne dass Sie viel Druck ausüben müssen.
Mythos 4: Für eine gründliche Rasur brauchen Rasierer viel Druck
Auch dies stimmt nicht. Bei der Rasur sollte möglichst wenig Druck ausgeübt werden, um Verletzungen zu vermeiden. Müssen Sie fest aufdrücken, damit der Rasierer die Haare schneidet, ist es an der Zeit, die Klinge zu wechseln.
Mythos 5: Durch Rasieren wird die Haut trocken und schuppig
Rasieren an sich trocknet die Haut zwar nicht aus. Tatsächlich kann es aber sein, dass die Haut nach der Rasur trocken und schuppig wird. Dies passiert, wenn Sie die gleiche Stelle mehrmals rasieren. Das Problem entsteht also nicht grundsätzlich durch die Rasur, aber durch eine falsche Rasiertechnik. Das Verwenden einer feuchtigkeitsspendenden Pflege nach der Rasur empfiehlt sich aber immer, auch wenn Sie bereits sanft rasieren.