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Backpacking in der Schweiz

17.05.2020

Ihr wolltet schon immer mal als Backpacker verreisen? In ferne, exotische Länder? Aber warum mal nicht in der Schweiz einen Versuch starten? Vieles hat unser kleines Land zu bieten: von Seen- und Hügellandschaften bis zum massiven Gebirge. Das haben sich auch unsere Mitarbeitenden Alina und Matthias gedacht und haben kurzerhand den Rucksack geschultert und sind losgezogen – je auf eine ganz andere Reise.

Mit Schlafsack und Biwak ausgerüstet: «Schlafen unter dem Sternenhimmel – ein absoluter Traum.»

Alina zieht es immer mal wieder in die Schweizer Natur, ob mit Kolleginnen, dem Freund oder der Jungschar spielt für unsere junge Mediamatiklernende keine Rolle. Ihr Motto «Hauptsache draussen!» Im Gespräch hat sie uns ihre Tipps und Tricks für das optimale Rucksack-Abenteuer in der Schweiz verraten.

Hast Du die Rucksacktouren geplant oder ist das für Dich eher eine spontane Angelegenheit?
Alina: Ich plane eigentlich immer. Für mich ist es das A und O. Ich überlege mir immer, wo möchte ich schlussendlich hin. Sobald ich die Route zusammen habe, mache ich mich an die Vorbereitungen. Spätestens eine Woche vor der Reise schaue ich mir die Wetterprognosen an, damit ich mir eine entsprechende Packliste schreiben kann. So habe ich auch noch genügend Zeit, das fehlende Material zu organisieren.

Was schätzt Du besonders an diesen Touren?
Alina: Ich liebe das Abenteuer draussen; wenn man am Abend im Schlafsack liegt und den Grillen beim Zirpen zuhören und dabei den wunderschönen Sternenhimmel bestaunen kann. Oder das Aufwachen durch die ersten goldigen Sonnenstrahlen.

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Sternenhimmel über dem Matterhorn

Was ist der wichtigste Gegenstand, den Du immer dabei hast?
Alina: Wenn man auf eine längere Reise oder Tour geht, sollte man auf jeden Fall zwei Gasflaschen mitnehmen! Wir hatten einmal nur eine Flasche dabei und konnten dann einen Tag lang nichts richtiges Essen. Schlafsack und Matte sind natürlich die Grundvoraussetzung für meine Art des Backpackings (hier geht's zu meinem Blogbeitrag über Schlafsäcke).

Welches sind Deine Lieblingsprodukte? Was würdest Du uns für eine solche Tour durch die Schweiz empfehlen?
Alina: Ein warmer Schlafsack und als Extra eine bequeme Matte fürs Biwakieren im Freien. Der Gaskocher ist fast immer dabei, denn irgendwann möchte man auch mal etwas Warmes zwischen den Zähnen haben. Neben diesen Ausrüstungsgegenständen packe ich immer noch Thermounterwäsche (für kalte Nächte) und eine Power Bank (solarbetrieben) ein.
Ich habe einen Schlafsack, der klein, kompakt und leicht ist – vor allem für den Transport. Der Exosphere von Deuter ist sehr bequem und wärmt, wenn es mal kalt draussen ist. Das coole am Schlafsack ist, dass er eine kleine und grosse Hülle hat. In der grossen Hülle hat der Schlafsack viel Platz und kann gut ausgelüftet werden, dafür ist die kleine kompakt und ideal für Backpacking-Ferien.

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Aufwachen zum Sonnenaufgang und Mutterseelenalleine: für Alina ein berauschendes Erlebnis.

Alinas Favoriten

Einmal quer durch die Schweiz: «Das Wissen, wo ich schlafen konnte, war mir nicht wichtig.»

Matthias, Produktmanager für Sport, hält sich in seiner Freizeit gerne fit und scheut sich auch nicht davor, mal eine Herausforderung anzupacken. So geschehen vor Kurzem als er seine sieben Sachen in den Rucksack gepackt hat und ohne zu planen einfach vom Zürcher Oberland bis nach La Chaux-de-Fonds gelaufen ist – in nur sieben Tagen.

Weshalb hast Du Deine Wanderwoche nicht geplant?
Matthias: Ehrlich gesagt, war es eine extrem spontane Aktion. Ich wusste nicht einmal, wo ich schlafen und welche Route ich laufen werde UND ich habe nur CHF 200.- mitgenommen für diese sieben Tage. Es hat gereicht!
Das Nicht-Planen-Ding hat sich dann auch gelohnt: Ich konnte mich treiben lassen und schauen, was der Tag bringt. Die Gespräche mit den Menschen unterwegs waren toll und ich durfte unglaublich interessante Begegnungen machen. Die Freiheit, alleine und ohne Plan unterwegs zu sein, habe ich sehr genossen.

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In der Schweiz wandert es sich dank der Wegweiser leicht.

Was empfiehlst Du uns und was wäre Dein absoluter (Überlebens-)Tipp:?
Matthias: Achtet unbedingt auf gutes – am besten schon eingelaufenes – Schuhwerk. Denn meine Wanderschuhe waren nicht die besten bzw. ein bisschen zu gross, was natürlich zu Blasen geführt hat. Deshalb tauschte ich diese dann mit einem Fremden gegen ein paar Nike Sneakers.

Auf welche Produkte würdest Du bei der nächsten Tour auf keinen Fall verzichten wollen?
Matthias: Auf den Biwaksack, damit kann man überall draussen schlafen und der Schlafsack bleibt sauber, selbst wenn es regnet. Zip-Wanderhosen sind ideal für wechselhaftes Wetter oder Temperaturen und ohne Merino-Shirt mache ich's sowieso nicht mehr (stinken auch nach Tagen noch nicht).

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Ach, wie schön doch die Schweiz ist: Am Fluss in der Nähe von Le Landeron kann man die Seele baumeln lassen.

Matthias Favoriten

    Alexandra Donat

    Redakteurin BRACK.CH

    2016 als Schnupperi gestartet und immer noch Schnupperi. Wie das geht? Ganz einfach: In meiner Tätigkeit als Redaktorin darf ich mich in ganz unterschiedliche Themenbereiche wortwörtlich hineinschnuppern und Neues testen, prüfen UND natürlich darüber schreiben. Super oder? Und sonst so, Hobbys? Bücherwurm und Wandersocke sein.

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